Infrastruktur Wer alles auf Kunststoff spielen will

Trier/Leiwen/Zemmer · Ein neuer Platz für Hermeskeil bleibt wegen Problemen weiter ein Wunsch – Chancen für andere Gemeinden steigen.

 In Trier-Zewen gibt es einen Kunstrasenplatz. Im Landkreis Trier-Saarburg gibt es viele Orte, die auch solch ein Spielfeld haben möchten.

In Trier-Zewen gibt es einen Kunstrasenplatz. Im Landkreis Trier-Saarburg gibt es viele Orte, die auch solch ein Spielfeld haben möchten.

Foto: Friedemann Vetter

Neues Jahr, neue Wünsche. Zahlreiche Fußballvereine im Landkreis Trier-Saarburg hätten gerne Kunstrasenplätze. Einige Gemeinden haben auch schon welche bekommen (siehe Info). Insgesamt 13 Stück. Zwölf weitere sollen dazukommen. Im Sportausschuss des Kreistags Trier-Saarburg wird am Dienstag ab 16.30 Uhr im Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Trier über die Projekte gesprochen.

Ein Projekt steht schon lange ganz oben auf der Wunschliste. Der Bau eines Kunstrasenplatzes in Hermeskeil (der TV berichtete). Der Ersatz für das bestehende Spielfeld unweit der IGS ist jedoch ein Sorgenkind. Denn es gibt keine Genehmigung für den Hartplatz. Inzwischen hat die Kreisverwaltung Trier-Saarburg von der dafür ebenfalls zuständigen Kreisverwaltung Trier-Saarburg einen positiven Bauvorbescheid erhalten. Doch dagegen läuft ein Widerspruchsverfahren. Denn es gibt Anrainer, die alles andere als zufrieden damit sind, dass der Platz jenseits des Schulsports genutzt wird.

Aufgrund dieser Ausgangslage kommt die Abteilung Gebäudemanagement zum Schluss, „dass bisher noch immer kein Baurecht geschaffen werden konnte. Nach derzeitigem Stand ist davon auszugehen, dass es auch 2020 nicht zu einer Umsetzung des Projekts kommen wird.“

Aufgrund dieser Entwicklung steigen die Chancen für andere  Gemeinden, einen neuen Platz zu bekommen, der jeweils mindestens 500 000 Euro kosten wird.

Dazu sagt Thomas Müller, Sprecher der Kreisverwaltung Trier-Saarburg: „Laut Angaben der Verbandsgemeinden liegen die Entstehungskosten zwischen 400 000 und 700 000 Euro. Die VG Saarburg-Kell gibt für die geplante Maßnahme sogar 875 000 Euro Kosten an.“

Der Landkreis fördert bei Maßnahmen von kommunalen Trägern zehn Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten, bei Vereinsmaßnahmen sind es laut Müller 20 Prozent.

Und diese neuen Kunstrasenplätze stehen auf dem Wunschzettel der Verbandsgemeinden:

VG Hermeskeil (bisher  kein Kunstrasenplatz): Hermeskeil am Labachweg, Grimburg, Reinsfeld;

VG Konz  (bisher  drei Kunstrasenplätze): Wiltingen, Pellingen, Etus-Sportplatz Konz;

VG Ruwer (bisher  ein Kunstrasenplatz): Standort unklar;

VG Saarburg-Kell (bisher  drei Kunstrasenplätze): Wincheringen;

VG Schweich (bisher  vier Kunstrasenplätze): Leiwen, Riol, Kenn;

VG Trier-Land (bisher zwei Kunstrasenplätze): Zemmer.

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