Ohne Schwellen und Stolperfallen

Trier · Soeben ist die neue Internetseite des Beirates für Menschen mit Behinderung online gegangen. Fast ein Jahr lang haben der Beirat und Intermedia-Design-Studenten der Hochschule Trier am Design der Website gearbeitet.

Trier. Viele kennen das Problem: Man möchte Essen gehen, aber hat keine Lust auf die drei oder vier Restaurants, die man immer wieder besucht. Also setzt man sich an den PC und begibt sich auf die Suche nach neuen Möglichkeiten. Aber was, wenn nicht nur die geschmacklichen Vorlieben eine Rolle spielen, sondern auch, ob das Restaurant eine Rampe oder einen Aufzug hat? Die neue Website des Beirats für Menschen mit Behinderung soll diese und viele andere Fragen, die tagtäglich zehn Prozent der Menschen in Trier beschäftigen, beantworten. "Wir wollen eine Website, die der Definition des Beirates gerecht wird, die also eine Schnittstelle zwischen Mensch und Stadt bildet", erklärt die Behindertenbeauftragte der Stadt Trier Nancy Poser.In fast einjähriger Zusammenarbeit mit Timo Blume und Iris Dregnat, Studenten des Studiengangs Intermedia Design an der Hochschule Trier, und dem Dozenten Adam Lorek ist nun eine Website entstanden, die bei derlei Fragen Entscheidungshilfe gibt. So findet sich auf der Seite unter anderem eine Liste von Ärzten, die ihre Praxis in irgendeiner Form barrierefrei gestaltet haben. Das kann eine Rampe oder ein Aufzug sein. Das kann aber auch bedeuten, dass der Arzt sich bereiterklärt, per E-Mail oder Fax zu beraten, wenn ein Patient aufgrund einer Beeinträchtigung nichts am Telefon sprechen und zuhören kann.Auch für Touristen in Trier soll die neue Website von Interesse sein, erläutert die stellvertretende Vorsitzende Heike Unterrainer. Denn neben Informationen über den Wohnungsmarkt finden sich auch Hinweise auf behindertengerechte WCs und Parkplätze in der Stadt sowie eine detaillierte Beschreibung von Schwimmbädern in Trier. Und wie immer gilt: Es muss nicht nur informativ, sondern auch ansprechend sein. Dozent Adam Lorek lobt seine Studenten: "Auch wenn es eine Semesterarbeit war, haben die Studenten sich weit über die Grenzen des Semesters bemüht."behindertenbeirat-trier.de

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