PERSONALIE

Der Landeshistoriker Professor Franz Irsigler (Foto: TV-Archiv/Oliver Ruf) hat am Montag, 18. September, seinen 65. Geburtstag gefeiert. Nach Assistenzjahren in Bonn und einer Professur in Bielefeld wurde er 1977 als Professor für Geschichtliche Landeskunde an die Universität in Trier berufen.

In den vier Jahrzehnten seines wissenschaftlichen Wirkens legte Franz Irsigler ein beachtenswertes Werk vor. Das Themenspektrum reicht von der Kölner Alltags- und Sozialgeschichte des ausgehenden Mittelalters über die Frage nach Freiheit und Unfreiheit im Hochmittelalter bis hin zu spezifischen Problemen von Stadt-Land-Beziehungen. Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Grundherrschaft, der Entstehung von Märkte- und Messesystemen, die Geschichte des Papierhandels, der Hochfinanz oder der Hexenverfolgung sind Themen, mit denen Franz Irsigler die landesgeschichtliche Forschung geprägt hat. Große Forschungsprojekte sind der 1981 begonnene "Geschichtliche Atlas der Rheinlande", der von 1987 bis 2001 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) getragene Sonderforschungsbereich 235 "Zwischen Maas und Rhein" und die 1986 ins Leben gerufene "Arbeitsgemeinschaft Hexenprozesse im Trierer Land und in Luxemburg im 16./17. Jahrhundert". Geehrt wird der Jubilar mit der Festschrift "Miscellanea Franz Irsigler". Dieser Band macht in einer Auswahl von 22 Aufsätzen die wichtigsten Publikationen zugänglich. Er ist mit 506 Seiten stark und beim Porta-Alba-Verlag Trier für 64 Euro erhältlich (ISBN 3-933701-23-6). Bei Vorbestellungen bis zum 30. November kostet das Werk 48 Euro.

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