Ruwerer Jugendarbeit auf gutem Weg

Fortschritte bahnen sich an bei der Suche nach einer Bleibe für Jugendliche aus dem Trierer Stadtteil Ruwer. Dies wäre ganz im Sinne des Ortsbeirates, der sich zum wiederholten Male mit der Jugendarbeit beschäftigte und die Forderung nach einer Verbesserung untermauerte.

 Dank Privat-Initiative könnte in dem ehemaligen Bacchuskeller im Fischweg vorübergehend ein Jugendraum eingerichtet werden – bis Klarheit darüber herrscht, ob es in der Grundschule einen Raum für die Jugendlichen gibt. TV-Foto: Ludwig Hoff

Dank Privat-Initiative könnte in dem ehemaligen Bacchuskeller im Fischweg vorübergehend ein Jugendraum eingerichtet werden – bis Klarheit darüber herrscht, ob es in der Grundschule einen Raum für die Jugendlichen gibt. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Ruwer. (LH) Begrüßt und einhellig für gut geheißen wurde bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats Trier-Ruwer im Feuerwehrgerätehaus ein Konzept, wie Jugendarbeit künftig in Ruwer aussehen kann. Zentraler Punkt dabei ist ein Jugendclub, der sich in der Gründungsphase befindet. Man wolle sich am Ortsgeschehen in Ruwer beteiligen, sagte Kai Lieser bei der Präsentation des neuen Clubs - durch die Beteiligung an Ortsfesten, Filmabende für Kinder und Jugendliche, mobile Spielaktionen oder auch Ausflüge und Ferienfreizeiten. Hauptzielgruppe seien die Zehn- bis Zwanzig-Jährigen. Das Ganze steht und fällt aber mit einem eigenen Jugendraum. Darüber war sich der ganze Ortsbeirat im Klaren.

20 Interessierte gibt es bereits



Ortsvorsteherin Monika Thenot (CDU) betonte: "Das Konzept der jungen Leute hat Hand und Fuß". Es sei endlich an der Zeit, dass die Jugendlichen von Ruwer eine eigene Bleibe bekommen. Die könnte sich in einem Raum der Grundschule ergeben. Allerdings seien hier noch Abklärungen erforderlich. Bis alles geklärt sei, könne den Jugendlichen ein Raum im ehemaligen "Bacchuskeller" im Fischweg angeboten werden.

20 Interessierte seien bereits vorhanden für den Verein. Der künftige Jugendclub als Träger des Ganzen werde an den Zielen der Gemeinnützigkeit ausgerichtet, erklärte Lieser. Die Einnahmen, etwa aus Mitgliedsbeiträgen, würden postwendend in den Jugendraum oder für ähnliche Anliegen der Jugendarbeit gesteckt. Dafür gab es ein einstimmiges "Gut so" vom Rat.

Nicht anfreunden konnte sich der Rat hingegen mit dem städtischen Vorhaben, im Fischweg für den Ausbau von Gehwegen, Parkflächen und Straßenbeleuchtung einen Anliegeranteil von 50 Prozent zu verlangen. Die Verwaltung sah dies aber als gerechtfertigt an. Nicht so der Ortsbeirat, der einstimmig für einen Privatanteil von 40 und einen städtischen von 60 Prozent plädierte - erst recht im Hinblick auf die Bedeutung des Fischwegs als klassifizierte Straße mit überörtlichem Charakter als Durchfahrtsstraße (Landesstraße 149 ins Ruwertal).

Einen Dreck-weg-Tag soll es auch in diesem Jahr in Ruwer geben. Festgelegt wurde dafür der Samstag, 21. März. Der Ortsbeirat rief dazu auf, dass sich möglichst viele Bürger daran beteiligen. Auch die Grundschule sei dazu aufgerufen.

"In der Mache" seien die Aufstellung von Tischen und Bänken am Radweg, unterrichte Thenot ihre Beiratsmitglieder.

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