Schön und schimmelfrei

Trier · Man kann Werner Gorges, dem stellvertretenden Ortsvorsteher von Trier-Tarforst, die Freude förmlich ansehen: "Heute ist ein schöner Tag", sagt er und blickt zufrieden auf seine Tarforster Mitbürger. Gemeinsam haben alle den offiziellen Bezug der Kita Alt-Tarforst.

 Die Kinder fühlen sich wohl: Aus Freude über den Einzug ins umgebaute alte Schulhaus singen sie bei der Einweihungsfeier. TV-Foto: Rolf Lorig

Die Kinder fühlen sich wohl: Aus Freude über den Einzug ins umgebaute alte Schulhaus singen sie bei der Einweihungsfeier. TV-Foto: Rolf Lorig

Trier. Bürgermeisterin Angelika Birk ist froh über die Fertigstellung der Kita Alt-Tarforst. Auch Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani hat das Gebäude, in dem sich früher die alte Grundschule befand, beschäftigt. Denn während der Umbauphase ist entdeckt worden, dass Feuchtigkeitsprobleme zu Schimmelbildung geführt hatten. Konsequenterweise stoppte Architekt Dominik Heinrich die Arbeiten und ging den Ursachen auf den Grund. Bestimmte Baumaßnahmen mussten rückgängig gemacht werden, um den Schimmelbefall auch komplett beseitigen zu können. "Wir hatten dazu ein Sachverständigenbüro hier vor Ort, das alle Arbeiten überwacht hat. Nach Fertigstellung wurde von den Fachleuten eine neue Messung durchgeführt, die bestätigte, dass keine Schimmelsporen mehr vorhanden waren. Was getan werden konnte, haben wir auch getan", sagt der Architekt.
Die baubedingte Verzögerung war für alle Beteiligten ärgerlich, jetzt aber scheinen sich Kinder und Erzieherinnen in den neuen Räumen wohl zu fühlen. Das bestätigt Leiterin Monika Burda, die neben dieser Einrichtung auch noch eine Außenstelle in der Straße Zum Schombert leitet. Insgesamt betreut sie mit 24 Erzieherinnen und vier Hauswirtschaftskräften sowie zwei Praktikanten etwa 110 Kinder. Davon sind 35 Plätze über das Studentenwerk für die Universität Trier reserviert: 25 für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren sowie zehn Krippenplätze.
Kita mit eigener Küche



Auch der Filialbetrieb im Schombert profitiert von den größeren Platzverhältnissen in der ehemaligen Schule. Eine Gruppe konnte dorthin umziehen. "Dadurch ist es im Schombert jetzt auch luftiger und angenehmer geworden", sagt Monika Burda. Eine weitere Annehmlichkeit: Die neue Kita verfügt über eine eigene Küche, wo die Hauswirtschaftskräfte die Kinder mit frisch gekochtem und gesundem Essen versorgen.
"Schön ist es geworden", attestiert Schulleiterin Giselind Leinen-Vogt, die vor knapp zehn Jahren an der alten Grundschule tätig war, dem umgebauten Schulhaus. Rund drei Millionen Euro hat der Umbau der alten Schule gekostet. 500 000 Euro stammen aus einem Konjunkturpaket der Bundesregierung, und das Land beteiligte sich mit 160 000 Euro. flo

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