Justiz Mutmaßlicher Brandstifter weiter in U-Haft

Trier · Der 23-Jährige, der drei Autos unterhalb der Konrad-Adenauer-Brücke angezündet haben soll, ist bei Polizei und Gericht kein Unbekannter. Geäußert hat er sich zu den Bränden bislang nicht.

 In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember ging unterhalb der Konrad-Adenauer-Brücke das dritte Auto in Folge in Flammen auf. Am Sonntag, 29. Dezember, hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember ging unterhalb der Konrad-Adenauer-Brücke das dritte Auto in Folge in Flammen auf. Am Sonntag, 29. Dezember, hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Foto: TV/Polizei Trier

Die Polizei hatte den jungen Mann am 29. Dezember auf einem Radweg in Nähe des westenlichen Endes der Konrad-Adenauer-Brücke festgenommen. Am Mittag dieses Tages hatte die Feuerwehr eine brennende Matratze dort gelöscht. „Intensive Ermittlungen“ würden den „Verdacht begründen“, dass der 23-Jährige nicht nur für den Matratzenbrand, sondern auch für die drei Autobrände zwischen dem 28. November und dem 6. Dezember auf dem Parkplatz unterhalb des Brückenkopfes „verantwortlich sein könnte“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei (der TV berichtete).

Wie die Ermittler dem jungen Mann auf die Schliche gekommen sind, dazu wollen sich Polizei und Staatsanwaltschaft nicht äußern. „Der Verdacht beruht auf Indizien, die im Rahmen der von der Kriminalinspektion Trier durchgeführten Ermittlungen zusammengetragen worden sind“, erklärt der Leitende Oberstaatsanwalt Peter Fritzen am Mittwoch auf TV-Nachfrage. Geäußert hat sich der Beschuldigte bislang nicht zu den Taten, auch ein Geständnis gibt es nicht. Einzelheiten zum Tatverdacht könnten auch deswegen noch nicht mitgeteilt werden, da die Ermittlungen weiterliefen und durch eine Veröffentlichung beeinträchtigt werden könnten, sagte Fritzen.

Der Beschuldigte ist laut Staatsanwaltschaft in der Eifel aufgewachsen und zuletzt ohne festen Wohnsitz gewesen. „Er ist in der Vergangenheit bereits wegen Eigentumskriminalität strafrechtlich in Erscheinung getreten“, erklärt Oberstaatsanwalt Fritzen. Der Verdächtige sitze weiter in Untersuchungshaft, da die Gefahr einer Flucht nicht auszuschließen ist. Der Beschuldigte muss deshalb vorerst im Gefängnis bleiben.

Wann die Ermittlungen abgeschlossen sind und möglicherweise Anklage erhoben wird, steht noch nicht fest.

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