Vier Trierer Schüler haben eins gemeinsam: Liebe zur Musik

Trier · Das Projekt Klanglabor fördert junge Talente. Am Sonntag spielen sie in der Europäischen Kunstakademie und zeigen, was sie von den Profis gelernt haben.

 Freuen sich schon diebisch auf ihren Auftritt beim Klanglabor in der Europäischen Kunstakademie: (von links) Lea Reutlinger, Niels Zeller, Malte Zeller und Charlotte Köster. TV-Foto: Friedemann Vetter

Freuen sich schon diebisch auf ihren Auftritt beim Klanglabor in der Europäischen Kunstakademie: (von links) Lea Reutlinger, Niels Zeller, Malte Zeller und Charlotte Köster. TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter (ClickMe)

Trier Sie sind jung, begabt und wollen vor Publikum musizieren. 25 Nachwuchstalente aus Rheinland-Pfalz tun genau dies im Klanglabor. Das Projekt haben die Mainzer Daniel Geiss und Annette Seyfried 2014 gegründet. Sie bieten jungen Musikern die Gelegenheit, ihre Präsenz auf großen Bühnen zu schärfen. Vier von ihnen stammen aus Trier und machen leidenschaftlich gerne Musik: Lea, Charlotte, Malte und Niels.
Am Sonntag, 10. September, präsentieren sie ihrem Publikum um 16 Uhr in der Europäischen Kunstakademie, was sie bei ihren Dozenten in den vergangenen Wochen gelernt haben.
Lea Reutlinger (14) spielt Cello seit sie fünf Jahre alt ist. Ihr Vorbild waren ihre Eltern, beide Cellisten. Charlotte Köster (13) hat zwar mit vier Jahren begonnen, Geige zu spielen, wechselte jedoch mit zwölf zur Bratsche. Auch die Brüder Malte (17) und Niels (14) Zeller machen Musik, seit sie klein waren. Während Malte schon immer Cello spielte, wechselte Niels vom Klavier zum Kontrabass.
Eins haben die vier jedoch gemeinsam: Sie alle haben bei Bundeswettbewerben vordere Plätze belegt. Ende der Sommerferien haben die 25 jungen Musiker ihre Noten für den Auftritt in der Europäischen Kunstakademie bekommen, ein Wochenende lang probten sie in Mainz. Ziemlich viel Aufwand, oder nicht?
"Die Art zu arbeiten ist anders", meint Niels. Auch Malte und Lea finden, dass es eine "sehr konzentrierte Arbeit" ist, da man "ständig unter Beobachtung steht".
Gerade die enge Arbeit mit den Dozenten macht das besondere an dem Projekt aus. Die jeweiligen Instrumentengruppen haben alle ihre eigenen Dozenten. Neben Dirigent und Cellist Daniel Geiss sind auch Professor Annette Seyfried (Violine), Olga Nodel (Viola), Moritz Reutlinger (Violoncello) und Julia Okruashvili (Kammermusik/Klavier) als Dozenten tätig. Malte ist sehr zufrieden mit seinen Dozenten, vor allem, das man "auf eine Augenhöhe kommt. Das ist sehr schön".
In dem Ensemble haben sie schon viele Freunde gefunden. "Gerade in einem Orchester lieben die Leute dasselbe", berichtet Niels über seine neuen Freundschaften. Lea und Charlotte würden gerne etwas mit Musik studieren. Während Malte davon träumt Orchestermusiker zu werden, ist Niels noch unsicher, in welche Richtung er genau gehen möchte. "Ich habe ja noch viel Zeit und auch noch nicht so einen langen Weg mit meinem Instrument hinter mir, aber es wäre schön, bei der Musik zu bleiben", sagt der 14-Jährige. Das Klanglabor tritt am Sonntag, 10. September, im Rahmen des Mosel Musikfestivals auf.
Karten an der Abendkasse.

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