Viez-Jupp

Ich muss ja ehrlich zugeben: Weihnachtsmarkt-Rummel ist nicht so sehr mein Ding. Oder besser gesagt: nicht mehr.

Das liegt daran, dass ich irgendwann in den 1980er Jahren mal eines schönen Adventsabends - ohne eigenes Verschulden - auf dem Hauptmarkt in ein Glühkirsch-Heißgetränk-Wettrinken geraten bin. Ich hab zwar gewonnen, aber der Brummschädel, der mich danach tagelang quälte, wirkt immer noch posttraumatisch nach. Seither gilt für mich die Devise: Großer Bogen um den Budenzauber. Das ist für mich preiswerter und sicher auch gesünder. Nun aber gerate ich zugegebenermaßen ins Wanken - rein von der Einstellung her. Denn mittlerweile gibt es auf dem Weihnachtsmarkt ganz ordentlichen Glühwein, und der besteht tatsächlich aus Rebensäften aus heimischer Produktion. Rot aus Leiwen, weiß aus Mehring. Meine Bärbel schwört drauf. Aber um mich vollends zu überzeugen und für den Weihnachtsmarkt zu erwärmen, müssen die Macher noch was anderes anbieten. Ich geb\' mal einen heißen Tipp: Glühviez! Gerne mit Kandiszucker und Zimt angereichert und bitteschön möglichst in echten Porzen. Dann wäre ich aus Überzeugung wieder mit dabei. Und würde mich sogar freiwillig zum Glühviezkönig Jupp I. küren lassen. Ist doch ein Angebot! Prost! Diese und weitere Kolumnen finden Sie auch im Internet unter www.volksfreund.de/kolumne

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