Widerstand aktiv unterstützen

Zum Bericht "Firma will Steinbruch bei Mesenich erweitern" (TV vom 30. März) und "Der Protest formiert sich" (TV vom 9. April):

Es ist schön zu sehen, dass nach dem Artikel vom 30. März der Widerstand gegen die geplante Steinbrucherweiterung wächst.

Fast die gesamte Bevölkerung in Mesenich hat erkannt, wie verheerend die geplante Erweiterung für den Ort und die Bevölkerung wäre. Rund 90 Prozent der Wahlberechtigten haben ihren Unmut bereits mit ihrer Unterschrift bekundet. Nun wäre es auch an der Zeit, dass der gesamte Gemeinderat und alle Fraktionen den Widerstand aktiv unterstützen.

Bereits vor der geplanten Steinbrucherweiterung wird die Lebensqualität stark durch Lärm und Staub aus dem Steinbruch eingeschränkt. Durch die Sprengungen gab es bereits Schäden an Gebäuden.

Die geplante Annäherung der Abbaufläche bis auf 120 Meter an die Ortslage würde die Staub- und Lärmbelastung erheblich erhöhen. Die Folge wäre eine nicht mehr zumutbare Beeinträchtigung der Lebens- und Wohnqualität.

Größere Schäden an bestehenden Gebäuden sowie ein wesentlicher Wertverlust der Immobilien wären durch die Nähe zum Steinbruch programmiert.

Um in Mesenich auch Platz für die kommenden Generationen zu bieten, wurde bereits ein Neubaugebiet geplant. Durch die Steinbrucherweiterung bis auf 60 Meter an das geplante Neubaugebiet würden diese Pläne natürlich platzen. Die Chance, jungen Familien bezahlbare Grundstücke anzubieten, wäre dahin.

Die Verantwortlichen müssen sich nun entscheiden. Werden wir in Mesenich künftig spielende Kinder oder Bagger und Sprengungen hören?

Stefan Weber, Langsur-Mesenich

UMWELT

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