2111 rote Hände als Protest

Trier · In bewaffneten Konflikten werden schätzungsweise 250 000 Kinder als Soldaten eingesetzt. Dagegen protestieren in Trier Schüler und verschiedene Gruppen, indem sie die Aktion "Red Hand Day" unterstützen. Rote Hände sollen die Empörung der jungen Menschen ausdrücken.

Trier. Trierer Schüler haben rote Handabdrücke gesammelt - als Zeichen ihrer Empörung, dass Gleichaltrige als Kindersoldaten missbraucht werden. Mit ihnen taten dies Hunderttausende in mehr als 50 Ländern. Die Informations- und Servicestelle "Werkstatt Globales Lernen" des Vereins Lokale Agenda 21 Trier koordiniert die lokalen Aktivitäten zum Red Hand Day. Unterstützt wird sie dabei unter anderem vom Evangelischen Entwicklungsdienst, der Nikolaus-Koch-Stiftung sowie dem rheinland-pfälzischen Innenministerium.
Oberbürgermeister Jensen hat jetzt Vertreter der Lokalen Agenda 21 sowie der aktiven Gruppen - darunter Auguste-Viktoria-Gymnasium, Humboldt-Gymnasium, Max-Planck-Gymnasium, Pfadfinder, die Arbeitsgemeinschaft Frieden und die Junge Union - im Rathaus empfangen.
Die Übergabe der in Trier und Umgebung gesammelten 2111 Handabdrücke war verbunden mit der Bitte an das Stadtoberhaupt, sich für die Forderungen der Aktion Rote Hand einzusetzen und politische Initiativen dazu in die Wege zu leiten.
Jensen würdigte die rege Beteiligung am Red Hand Day und regte an, die Aktion auf das Foyer des Rathauses auszuweiten, um somit noch mehr Trierer Bürger auf das Leid der Kindersoldaten aufmerksam zu machen.
Die gesammelten Hände will Jensen an den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, weiterleiten.
Vertreter des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten erklärten aus Anlass des Red Hand Days, stärkerer Druck auf Regierungen sei nötig, "um die schrecklichen Verbrechen an Kindern zu stoppen". red

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