Die Versammlung beschloss, einen Aufruf für eine "prophetische Kirche" zu initiieren. Diese soll sich für Perspektiven im Sinne der Evangeliums-Botschaft einsetzen. Gleichzeitig sollen Politiker auf die Thematik aufmerksam gemacht werden, um Alternativen im Wirtschaftsbereich zu erarbeiten und ein Umdenken zu forcieren.
Dabei macht sich der Katholikenrat eine Resolution des Evangelischen Kirchentags aus dem Jahr 2011 mit dem Titel "Wirtschaft braucht Alternativen zum Wachstum" zu Eigen.
Im Studienteil der Vollversammlung stand ebenfalls das Wachstum im Mittelpunkt. Zudem beschäftigte sich die Versammlung mit dem Thema Altersarmut. Das Gremium beschloss, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die bistumsübergreifend bei der Initiative "Allianz gegen Altersarmut" mitarbeitet. Daran sind auch die Bistümer Speyer und Limburg beteiligt.
Fatales Zeichen

Aus aktuellen Gründen gab der Vorsitzende Manfred Thesing eine Einschätzung zum Thema Griechenland ab. "Es ist ein fatales Zeichen, wenn man hört, dass die Kirche Hilfstransporte nach Griechenland in Betracht zieht. So etwas kennen wir sonst nur aus der Dritten Welt", erklärte Thesing. Er sieht es als Aufgabe der Christen, auf die Schicksale hinter der Eurokrise aufmerksam zu machen.
Der Katholikenrat besteht aus 50 Mitgliedern, die in den Dekanaten gewählt oder von kirchlichen Verbänden entsandt werden, und vertritt mehr als 1,5 Millionen Katholiken der Diözese. red
Weitere Infos: www.katholikenrat.bistum-trier.de