3000 erhofft, 2000 begrüßt

Weniger ist manchmal mehr. Das traf auch auf das Gerolsteiner Radsportfestival zu, das abgespeckt wurde und mehr Volksfestcharakter bekommen sollte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das Wetter spielte erstmals größtenteils mit, das Programm überzeugte trotz geringeren Budgets, es kamen viele Besucher und rund 2000 Teilnehmer - wenngleich das Ziel 3000 lautete.

 Unterhaltung (wie durch Teilnehmer der Tour d'Europe; Bild links oben), rassige Rennen von Nachwuchsfahrern und Hobbyradsportlern sowie begeisterte Zuschauer: Die vierte Auflage des Gerolsteiner Radsportfestivals kam gut an, für die erhofften 3000 Teilnehmer reichte es aber wieder nicht. TV-Fotos: Helmut Gassen (3)

Unterhaltung (wie durch Teilnehmer der Tour d'Europe; Bild links oben), rassige Rennen von Nachwuchsfahrern und Hobbyradsportlern sowie begeisterte Zuschauer: Die vierte Auflage des Gerolsteiner Radsportfestivals kam gut an, für die erhofften 3000 Teilnehmer reichte es aber wieder nicht. TV-Fotos: Helmut Gassen (3)

Gerolstein. Die Tage vor dem Radsportfestival dürften für Hans-Peter Böffgen, Chef der Touristik- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (TW) Gerolsteiner Land, nicht nur wegen der Planung für das Gerolsteiner Topevent anstrengend gewesen sein. Sein Blick ging immer wieder auf die Wettervorhersage. Und auch diesmal wieder blieben die Teilnehmer und Zuschauer nicht vom Regen verschont - wie bei bislang jedem der drei vorangegangenen Radsport-Festivals.

Doch diesmal war es zumindest am Samstag erstmals so, wie es sein sollte: Pünktlich zum Start kam die Sonne heraus und ließ sich den ganzen Tag über blicken. Ganz ohne Wasser ist das Gerolsteiner-Radevent allerdings nicht zu haben: Am Sonntagmorgen beim Marathon regnete es wieder.

Sportlich war das Festival auch nach dem Ausstieg des Gerolsteiner Brunnens als Hauptsponsor und des bisherigen Veranstalters (dem Delius-Klasing Verlag) noch immer anspruchsvoll und erfüllte die Wünsche der Teilnehmer. Rund 2000 waren es am Ende. "Zufriedenstellend", wie Böffgen meinte. Wenngleich die angepeilte Zielmarke von 3000 Teilnehmern erneut bei weitem nicht erreicht wurde.

Frank Martens aus Köln war mit Viktoria Löwenich im Teamzeitfahren über 30,6 Kilometer dabei und hochzufrieden. "Es war wirklich sehr schön. Die Strecke war nicht ganz leicht, so soll es aber auch sein. Flach fahren ist langweilig, die Eifel macht den Unterschied." Aus dem Emsland war Markus Borghorst gekommen und beschreibt seine Eindrücke so: "Es war wunderbares Wetter, das Festival toll, die Strecke fantastisch, die Organisation gut: Ich bin rundherum zufrieden."

Wie ein Honigkuchenpferd strahlte Böffgen angesichts von schon rund 1000 Startern am ersten Tag und den idealen Wetterbedingungen. "So ist es schön, so mag ich es", sagte er mit einem Schmunzeln.

Spendenmarathon ein voller Erfolg

 Unterhaltung (wie durch Teilnehmer der Tour d'Europe; Bild links oben), rassige Rennen von Nachwuchsfahrern und Hobbyradsportlern sowie begeisterte Zuschauer: Die vierte Auflage des Gerolsteiner Radsportfestivals kam gut an, für die erhofften 3000 Teilnehmer reichte es aber wieder nicht. TV-Fotos: Helmut Gassen (3)

Unterhaltung (wie durch Teilnehmer der Tour d'Europe; Bild links oben), rassige Rennen von Nachwuchsfahrern und Hobbyradsportlern sowie begeisterte Zuschauer: Die vierte Auflage des Gerolsteiner Radsportfestivals kam gut an, für die erhofften 3000 Teilnehmer reichte es aber wieder nicht. TV-Fotos: Helmut Gassen (3)

 Unterhaltung (wie durch Teilnehmer der Tour d'Europe; Bild links oben), rassige Rennen von Nachwuchsfahrern und Hobbyradsportlern sowie begeisterte Zuschauer: Die vierte Auflage des Gerolsteiner Radsportfestivals kam gut an, für die erhofften 3000 Teilnehmer reichte es aber wieder nicht. TV-Fotos: Helmut Gassen (3)

Unterhaltung (wie durch Teilnehmer der Tour d'Europe; Bild links oben), rassige Rennen von Nachwuchsfahrern und Hobbyradsportlern sowie begeisterte Zuschauer: Die vierte Auflage des Gerolsteiner Radsportfestivals kam gut an, für die erhofften 3000 Teilnehmer reichte es aber wieder nicht. TV-Fotos: Helmut Gassen (3)

 Auch diesmal blieb es nicht trocken beim Gerolsteiner Radsport- Festival, das 2000 Teilnehmer anlockte.

Auch diesmal blieb es nicht trocken beim Gerolsteiner Radsport- Festival, das 2000 Teilnehmer anlockte.



Ein voller Erfolg war auch der Spendenmarathon zugunsten der vier Gerolsteiner Schulen. 350 Kinder und Erwachsene nahmen an dem Raderlebnis, das kein Rennen war, teil. Sie spülten bei den insgesamt 1772 Runden durch die Stadt (4470 Kilometer) 4000 Euro in die Schulkassen. "Ich bin so zehn Runden gefahren und es hat großen Spaß gemacht und es war ja für einen guten Zweck", sagte Raphaela Morandini aus Rockeskyll. Am Ende kamen 4000 Euro zugunsten der vier Gerolsteiner Schulen zusammen. Am Sonntag beim Eifel-Radsportmarathon nahmen rund 1000 Teilnehmer die Eifelstrecken über Berg und Tal in Angriff.

Die Bilanz zum vierten Gerolsteiner Radsport-Festival fällt für Böffgen gut aus. "Der Samstag war ein toller und gelungener Tag, so wie ich ihn mir erhofft hatte. Am Sonntag hat uns das Wetter einige Teilnehmer gekostet. Insgesamt ist die Veranstaltung aber gelungen, die kompakte Konzentrierung am Start-Ziel-Bereich hat für bessere Stimmung gesorgt". Wie allerdings die Zukunft des Radsport-Festivals aussieht, steht noch nicht fest. "Es hängt von den Finanzen ab und entscheidet sich in Kürze. Es kommt darauf an, ob die Agentur Ley als Veranstalter wieder mitmacht. Eine neue Auflage darf allerdings nicht mehr als die jetzige kosten".

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