Gerolsteiner wollen etwas für die Gesundheit der Bienen tun
Gerolstein · Die Gesunderhaltung der Bienenvölker ist Herzenssache des 1896 gegründeten "Bienenzuchtvereins Gerolstein und Umgebung". Zudem setzen sich zwei Bienensachverständige im Kreis für das Wohlergehen der 533 gemeldeten Bienenvölker ein. Das ist auch nötig.
Gerolstein. Die Gerolsteiner Generation 50+ erinnert sich gerne an Schulausflüge der 60er-,70er- Jahre zu Imker Peter Horsch (Löwenburg), um von ihm alles über den Bienenstaat zu lernen. Man bestaunte die Wunderwelt der 50 000 bis 80 000 Tiere starken Bienenvölker, seine Arbeit von der Wabe bis zum Honig und ließ sich auch die leckeren Honigbrote schmecken. Doch wie steht es heute um die fleißigen Bienen im Gerolsteiner Land?, fragt der Imkerverein in einer Pressemitteilung.
Mithilfe ist gefragt
Viele umweltrelevante Faktoren bedrohen die Bienenbestände auch in der Region. Die Gesundheit der Bienen wird durch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln sowie Bakterien, Viren und Parasiten beeinflusst. Erhebliche Schäden richtet die nach Europa eingeschleppte Varroa-Milbe an. Die Lebensgrundlagen der Bienen müssen daher nachhaltig verbessert werden. Bei der Bepflanzung der städtischen Grünflächen und Parkanlagen wurde bereits darauf geachtet, bevorzugte Blühpflanzen einzusetzen - aber auch im Garten, auf Terrasse und Balkon gibt es viele Möglichkeiten, etwas für Bienen zu tun. Maßnahmen zum Bienenschutz sind eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der die Mithilfe der ganzen Bürgerschaft gefragt ist. Informationen dazu, wie jeder einzelne von uns zu bienenfreundlichen Lebensbedingungen beitragen kann, bietet die "Bienen-App" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Im Vulkaneifelkreis setzen sich zwei Bienensachverständige für das Wohlergehen der 533 gemeldeten Bienenvölker ein. Die Dunkelziffer der nicht registrierten Imker macht dem Veterinäramt Sorgen, so Norbert Möller von der Kreisverwaltung. Eine große Gefahr gehe vom Zukauf von Völker und Gerätschaften ohne Gesundheitsbescheinigungen aus.
Die Gesunderhaltung der Bienenvölker ist auch dem Imkerverein Gerolstein, der 1896 gegründet wurde, Herzenssache. Seit 120 Jahren legt der Verein einen Schwerpunkt auf die Schulung der Imker. Nach Peter Horsch, Walter Assion, Johann Pint, Peter Schmitz und Klaus Dahmen leitet nun Manfred Heinen den Vorsitz des Vereins. red
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