Großer Andrang beim Prinzenkonzert

Gerolstein/Pelm · Gerolstein freut sich auf das Konzert der Musikgruppe Die Prinzen. Schon am ersten Tag des Vorverkaufs gingen alle Sitzplatzkarten über den Ladentisch. Bei einigen Fans sorgte das für Ungemach.

 Stehen beim Konzert: Auf Bedingungen wie hier bei einer Veranstaltung in der Arena Trier muss sich die Hälfte der Besucher des Prinzen-Konzerts in Gerolstein einstellen. Tv-Foto: Mechthild Schneiders

Stehen beim Konzert: Auf Bedingungen wie hier bei einer Veranstaltung in der Arena Trier muss sich die Hälfte der Besucher des Prinzen-Konzerts in Gerolstein einstellen. Tv-Foto: Mechthild Schneiders

Gerolstein/Pelm. Die evangelische Gemeinde feiert im September den 100. Geburstag ihres Gotteshauses - und hat dazu die Musikgruppe Die Prinzen eingeladen. Am 8. September soll die Leipziger Musikgruppe in der Kirche auftreten.
Großer Andrang im Vorfeld


Bereits im Vorfeld des Ereignisses gab es großen Andrang: Die Tourist-Information in Gerolstein, die das Konzert veranstaltet, konnte bereits am ersten Tag des Vorverkaufs alle Sitzplatzkarten verkaufen. Hans-Peter Böffgen, Geschäftsführer der Tourist-Info: "Es ging drunter und drüber. Morgens um acht haben die Leute vor der Tür gestanden, und das Telefon klingelte."
Ursprünglich waren 162 Sitzplätze vorgesehen, erklärt Böffgen. Davon konnten jedoch nur 75 von Prinzenfans bei der Tourist-Info erworben werden. Die restlichen 87 waren reserviert für Sponsoren: "Veranstalter, Kirchengemeinde und andere Partner", sagt Böffgen.
Wegen der großen Nachfrage habe die Tourist-Information nachgesteuert: "Wir haben einige Stehplätze in 30 zusätzliche Sitzplätze umgewandelt", erklärt Böffgen. So sollen diejenigen, die keine Sitzplatzkarten bekommen hatten und sich in eine Warteliste eingetragen haben, doch noch zu einem Platz kommen.
Einige Prinzen-Fans gehen wegen des großen Andrangs und der vielen Sponsorenkarten wohl trotzdem leer aus. So Thea Merkelbach aus Pelm. "Ich wollte die Veranstaltung mit meiner Schwester und meiner Nichte aus Frankfurt besuchen", sagt die 74-Jährige. "Meine Schwester ist 70 Jahre alt, meine Nichte hat gerade eine Operation hinter sich. Wir können alle nicht lange stehen."
Merkelbach hatte sich deshalb schon vor Beginn des Vorverkaufs erkundigen wollen, wie sie an Tickets für drei Sitzplätze kommt. Bereits einen Tag vor dem offiziellen Verkaufsstart habe sie bei der Tourist-Info nach den Karten angefragt: "Dort erklärt mir eine Angestellte, dass es keine Sitzplätze mehr gibt", erinnert sich Merkelbach. ."Mir wurde gesagt, dass zunächst die Sponsoren bedacht wurden. Ich finde das empörend! Die noblen Sponsoren sitzen, und das normale Volk darf stehen."
Auf die TV-Anfrage, wie dies sein könne, antwortet Böffgen: "Das kann ich mir nicht erklären." Laut Böffgen würden alle Fans, die sich auf die Warteliste für Sitzplätze eingetragen haben, auch mit einer Karte bedacht. "Man sagte mir, dass ich eine Nachricht bekäme, wenn jemand absagen würde", sagt Thea Merkelbach. "Eine Benachrichtigung habe ich aber nicht bekommen."

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