Großer Bahnhof im neuen Basaltwerk

Hillesheim-Bolsdorf · Rund 500 Besucher aus den Nachbargemeinden, darunter etliche Kommunalpolitiker, haben sich auf Einladung der Betreibergesellschaft im neuen Basaltwerk in Bolsdorf umgeschaut.

Hillesheim-Bolsdorf. Thomas Blau, Geschäftsführer der Rheinischen Provinzial Basalt- und Lavawerke (RPBL), rief, und rund 500 Besucher aus der Nachbarschaft aus Bolsdorf, Dohm-Lammersdorf, Hillesheim und Walsdorf kamen und machten sich ein Bild von der Arbeit im neuen Basaltwerk in Bolsdorf. Dort sind zwölf Menschen beschäftigt.
Weil die Vorräte im Steinbruch in Oberbettingen zur Neige gingen, hat RPBL mit dem Eigentümer des Bolsdorfer Basaltvorkommens, der Firma Stolz, einen langfristigen Pachtvertrag abgeschlossen und seine Produktion komplett von Oberbettingen nach Bolsdorf verlagert.
Der erste Spatenstich für die neue Brecheranlage erfolgte im Herbst 2012. Bereits im Sommer 2013 ging sie in Betrieb. Rund zehn Millionen Euro investierten RPBL und die Firma Schnorpfeil im Hillesheimer Land.
Sieben Siebmaschinen


Die verschiedenen Brecher können aus bis zu drei Kubikmeter großem und bis zu 6000 Kilogramm schwerem Basaltgestein Schotter und Edelsplitte mit geringem Durchmesser produzieren. Sechs Siebmaschinen mit insgesamt 185 Quadratmetern Siebfläche sortieren die Steine nach Größe.
Die 19 Meter hohe, 40 Meter breite und 100 Meter lange Anlage steht tief innerhalb des Tagebaus. Zudem ist sie komplett eingehaust. Blau betonte vor den Gästen: "Damit ist gewährleistet, dass sie deutlich unter den zulässigen Werten für Schallemissionen produziert." Und der Staub werde durch Filteranlagen zurückgehalten.
Blau sagte: "Unser lokal verfügbarer Basalt und Asphalt garantieren günstigen Straßenbau." Rund 200 Beschäftigte arbeiten für RPBL in der Eifel. "Damit, sowie durch Gewerbesteuerzahlungen, stärken wir die Wirtschaft und ermöglichen den Kommunen, aus eigenen Einnahmen zu investieren."Extra

Parallel zum neuen Basaltwerk in Bolsdorf hat die RPBL in Birresborn eine neue Anlage errichtet, die die Verladung von Basaltschotter und -splitt von der Straße auf die Schiene ermöglicht. Sie ist seit Ende Juni dieses Jahres in Betrieb. Wie viel dort verladen wird, hängt maßgeblich vom Bedarf der Deutschen Bundesbahn ab: Denn der Schotter wird fast ausschließlich für den Gleisbau genutzt. RPBL geht davon aus, dass in Birresborn jährlich 50 000 bis 100 000 Tonnen Gestein verladen werden. mh

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