Informationen rund um das Motorradfahren für Menschen ab 45

Trier/Bitburg/Daun · Beim zweiten Motorradsymposium bietet das Polizeipräsidium Trier in der Eifel Informationen rund um das Thema Motorradfahren an. Fachleute referieren am Samstag, 12. April, in Wiesbaum über gesundheitliche und technische Aspekte.

Trier/Bitburg/Daun. "Motorradfahren in der Eifel - aber sicher": Unter diesem Motto veranstaltet das Polizeipräsidium Trier in Kooperation mit der Kreispolizeibehörde Euskirchen, der Direktion Verkehr und den Polizeien des Königreichs Belgien und des Großherzogtums Luxemburg sowie dem ADAC, der Dekra und der Eifel Tourismus GmbH am Samstag, 12. April, ein Motorradsymposium im Gründerzentrum in Wiesbaum (Vulkaneifelkreis). Zu dieser Veranstaltung sind Motorradfahrer ab einem Alter von 45 Jahren aus den belgischen, luxemburgischen und deutschen Teilen der Eifel/Ardennen eingeladen.
Am Vormittag informiert ein Arzt über gesundheitliche Risiken der über 45-jährigen Motorradfahrer. Ein Ingenieur der Dekra Trier erklärt die Wirkung und Handhabung der heute üblichen Assistenzsysteme moderner Krafträder. Ein Referent des ADAC Mittelrhein informiert über allgemeine Risiken der Kradfahrer dieser Altersgruppe. Nach dem Mittagessen folgt die Praxis.
Am Nachmittag erhalten die Teilnehmer die Gelegenheit, an einem Geschicklichkeits- und Sicherheitstraining teilzunehmen, um die Handhabung ihres Motorrades zu verbessern. Dazu muss die Anreise mit dem eigenen Zweirad erfolgen. Motorradschutzkleidung ist obligatorisch. Das freiwillige Training leiten erfahrene Fahrlehrer.
Die Teilnahme an der Veranstaltung im Gründerzentrum in Wiesbaum ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist aber eine Anmeldung erforderlich.
Wegen des großen Interesses an der Veranstaltung im vergangenen Jahr hatten viele Interessenten eine Absage erhalten. Aus diesem Grund wird diese Veranstaltung thematisch wiederholt. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.redAnmelden können sich Interessierte ausschließlich per E-Mail unter: pptrier.motorradsymposium@polizei.rlp.de
Extra

Die Verkehrsunfallstatistik weist seit Jahren aus, dass Motorradfahrer ab 45 Jahren überproportional häufig an Verkehrsunfällen beteiligt sind und die Anzahl der Verletzten hoch ist. Dafür gibt es laut Polizei vielfältige Ursachen. Häufig handelt es sich bei diesen Zweiradfahrern um Wiedereinsteiger, denen es nach vielen Jahren der Abstinenz an Fahrpraxis mangelt und die ihr Motorrad nicht mehr sicher beherrschen. Ebenso gefährdet sind Neueinsteiger, die eine Fahrerlaubnis erwerben und sich direkt ein "standesgemäßes", stark motorisiertes Motorrad zulegen, ohne über die notwendige Fähigkeit der sicheren Handhabung zu verfügen. Viele ältere Kradfahrer sind sich ihres körperlichen Leistungsvermögens und der gesundheitlichen Beeinträchtigungen gar nicht bewusst, die zu einer Einschränkung des Fahrvermögens und der Sicherheit führen können. Das ist der Grund dafür, dass die Polizei spezielle Schulungen für ältere Motorradfahrer anbietet.red

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