Polizei warnt vor Scheckbetrügern

Gelenberg · Mit einem Trick haben Unbekannte versucht, eine Gastronomin in Gelenberg zu betrügen. Die Masche: Die Betrüger zahlen mit einem Scheck, der auf einen zu hohen Betrag ausgestellt ist und wollen die Differenz zum Rechungsbetrag ausgezahlt bekommen.

Gelenberg. Als die Inhaberin einer Wanderreitstation von "Eifel zu Pferd" in Gelenberg am Mittwoch die Mail aus England öffnet, traut sie ihren Augen kaum.
Ein Gast will ihr einen Scheck über 7500 Euro schicken, dabei will er nur zehn Tage in ihrem Haus wohnen. Die Zahlung übersteigt ihre Vorausrechnung bei weitem.
Die fadenscheinige Begründung: Der Sponsor wolle nur einen Betrag für alle Kosten leisten. Misstrauisch geworden fragt sie bei der Bank nach.
Der Firmenkundenberater der Volksbank Rhein Ahr Eifel Ralf Jardin in Daun kennt seine Pappenheimer: "Der Scheck braucht eine längere Postlaufzeit bis nach England." Bei Vorlage des Schecks werde der Betrag dem deutschen Konto zunächst gutgeschrieben.
In der Zwischenzeit komme dann meist jemand beim Opfer vorbei und fordere den zu viel gezahlten Betrag in bar zurück. Kaum ist das Geld übergeben, platzt der Scheck.
Im KFZ-Handel wird diese Masche seit etwa drei Jahren praktiziert. Das berichtet Polizeipressesprecher in Daun, Norbert Juchems. Aber bei der Einmietung habe er das noch nicht gehört.
Beim Auto-Verkaufsbetrug melden sich angebliche Käufer auf Internetinserate. Der Scheck, den die Betrüger per Post zuschicken, lautet auf einen höheren Betrag als den Kaufpreis und wird zunächst bei der Bank gebucht.
Danach kommt ein Kurier, der das Fahrzeug abholt und sich den Restbetrag in bar auszahlen lässt. Erst ein paar Tage später bemerkt die Bank, dass der Scheck geplatzt ist. Und der Verkäufer steht ohne Wagen und ohne Geld da. red
Hinweise an die Polizei Daun unter der Telefonnummer 06592/96260.

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