Weltoffen und tolerant

Die nun besiegelte Partnerschaft zwischen den Forstleuten aus Gerolstein und denen aus Schlesien ist zunächst einmal das Versprechen, voneinander lernen zu wollen, und die Einsicht, dass Naturschutz nur über Grenzen hinweg funktioniert.

Allein das rechtfertigt den offiziellen Festakt schon. Doch die Partnerschaft ist noch mehr, nämlich ein weiteres Zeichen für die Weltoffenheit der Brunnenstadt und ihrer Bewohner. Ansonsten wären die Gerolsteiner wohl kaum auf die Idee gekommen, noch zu Zeiten des Eisernen Vorhangs nach Gleichgesinnten eben hinter jenem zu suchen. Zur Verdeutlichung: Die Stadt Gerolstein unterhält seit Jahrzehnten zwei rege Städtepartnerschaften in Frankreich und den Niederlanden, die durch regelmäßigen Schüleraustausch bereichert werden. Darüber hinaus ist das Gerolsteiner Land Jahr für Jahr Ziel von Touristen aus aller Welt. Und das wird sich durch die Aufnahme des Vulkaneifel-Geo-Parks ins weltweite Netz der bedeutendsten geologischen Regionen verstärken. Zudem tragen sein Wasser und die gleichnamige Top-Radsportmannschaft dazu bei, dass Gerolstein bekannter und somit auch interessanter für weitere Urlauber wird. Dass Toleranz und Gastfreundlichkeit ein Bestandteil des Tourismus und somit auch einer wichtigen Einnahmequelle sind, sollte man in Gerolstein daher niemals vergessen. Doch das ist auch nicht zu befürchten. m.huebner@volksfreund.de

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