Arbeitsmarkt weiter stark

Von Krise keine Spur: Der Arbeitsmarkt in der Region Trier ist auch im August viel besser als in anderen Regionen. Zudem gibt es weitere positive Zeichen. Dennoch: Insgesamt sind 11 886 Menschen arbeitslos - das entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent.

Trier. "Wir freuen uns, dass in der Region Trier der große Einbruch bei den Arbeitslosenzahlen bisher ausgeblieben ist," sagt Wolfram Leibe, Chef der Trierer Arbeitsagentur. Ein positives Signal sei der Zugang der Stellen aus der Zeitarbeitsbranche. 223 der 929 neu beim Arbeitgeberservice gemeldeten Stellen kamen aus diesem Wirtschaftsbereich. "Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass die Zeitarbeit in der Regel eine Vorreiterrolle auf dem Arbeitsmarkt spielt", so Leibe. Auch in Rheinland-Pfalz hat sich die Zahl der Arbeitslosen im August kaum verändert. Insgesamt waren 131 200 Männer und Frauen ohne Job, das waren rund 100 weniger als im Juli. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,2 Prozent nach 6,3 Prozent im Juli.

Was macht den regionalen Arbeitsmarkt so krisensicher?

Eine Stärke der Region ist laut Leibe der gute Branchenmix. Die im Raum Trier wichtigsten Beschäftigungssektoren Gesundheitswesen (rund 13 000 Beschäftigte) und Einzelhandel (rund 12 000) seien bisher von der Wirtschaftskrise kaum betroffen. Aus dem für die Region wichtigen Arbeitsmarkt Luxemburg gibt es indes noch keine Entwarnung. Im Juli (letzte verfügbare Zahlen) stieg die Arbeitslosenzahl um 275 Menschen auf 12 787. Luxemburgs Arbeitsminister Nicolas Schmit sorgt sich, weil erstmals die Zahl der Beschäftigten (217 947) zurückgegangen ist. Doch scheint sich die Stimmung bei den Unternehmen aufzuhellen (Ausnahme Bausektor), wie Wirtschaftsminister Jeannot Krecké feststellt.

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