Das Frühjahr bringt neue Jobs

Trier/Mainz/Nürnberg · Frostige Temperaturen im Februar haben schon oft den Arbeitsmarkt abstürzen lassen. Doch diesmal ist alles anders: In der Region und in ganz Deutschland gibt es so wenige Jobsuchende in einem Februar, wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr.

Trier/Mainz/Nürnberg. Weniger als 12 000 Arbeitslose im Februar. Mit solchen Zahlen konnte die Arbeitsagentur Trier seit über 20 Jahren nicht mehr punkten. "Die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Region Trier ist so ruhig wie schon lange nicht mehr", erklärt der Pressesprecher der Agentur für Arbeit in Trier, Thomas Mares.
Die Agentur für Arbeit rechnet damit, dass die Zahl der Arbeitslosen in den nächsten Monaten wieder sinken wird, da ab März in vielen Betrieben des Baugewerbes und der Gastronomie wieder regulär gearbeitet wird.
Bei einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent - das sind genau 11 796 Jobsuchende Frauen und Männer - werde es in einigen Branchen schwierig werden, geeignete Fachkräfte zu gewinnen, glaubt die Arbeitsagentur. "Die Arbeitgeber müssen daher in Zukunft verstärkt Arbeitsstellen auch für Personen öffnen, die bisher nicht so intensiv im Fokus der Personalrekrutierung standen", so der Agentursprecher.
Insgesamt ist die Lage in Rheinland-Pfalz mit einer Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent (118 300 Arbeitslose) und im Bund 7,4 Prozent (3,11 Millionen arbeitslose Menschen) ungewöhnlich stabil.
Deutschlandweit ist dies die geringste Arbeitslosigkeit in einem Februar seit 21 Jahren. Für die Leiterin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, Heidrun Schulz, verläuft die Entwicklung positiv: "Alles deutet auf eine stabile Entwicklung hin. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legt im Vorjahresvergleich weiter zu und die Unternehmen setzen mit ihrer Kräftenachfrage ein eindeutiges Signal: Sie wollen in den nächsten Wochen wieder verstärkt neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen."

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