Hoffnung auf Fortsetzung

Etwa 10 000 ältere Arbeitnehmer haben in den vergangenen eineinhalb Jahren bundesweit durch die Beschäftigungsinitiative "Perspektive 50 plus" wieder einen Job gefunden. Von ihnen kommen 461 aus der Region - das ist bundesweit Spitze.

Bitburg. Erfolg spricht sich herum: In der Region Trier sind die Verantwortlichen bei der Vermittlung von älteren Erwerbslosen besonders erfolgreich. Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, schaute sich deshalb in Bitburg das erfolgreiche regionale Modellprojekt an. Vor rund 18 Monaten waren die Arbeitsgemeinschaften der Agentur für Arbeit mit 62 vergleichbaren Modellen an den Start gegangen, um möglichst erfolgreich älteren Erwerblosen den Weg zurück in die Arbeitswelt zu ebnen. Die neun Vermittlungszentren, die von den Arbeitsgemeinschaften (Argen) der Region und dem Vulkankreis Daun mit der Aufgabe betraut wurden, haben ihren Job sehr gut gemacht. "Wir wollen bis Oktober rund 600 über 50-Jährige wieder in Arbeit bringen", sagt Projektleiter Franz Donkers. In den neun Vermittlungszentren in der ganzen Region werden jeweils 20 Ältere drei Monate lang betreut, beraten und vermittelt. Nach den ersten drei Monaten mit täglicher Anwesenheit schließt sich eine drei-monatige Coaching-Phase ohne tägliche Anwesenheit an. Rund 2000 ältere Erwerbslose sollen so bis Oktober begleitet werden. Dann läuft das Modell-Projekt aus. Die Verantwortlichen in der Region hoffen auf seine Fortführung. Wichtiger Fürsprecher für das Projekt

In Heinrich Alt haben sie auf jeden Fall einen wichtigen Fürsprecher: "Dieses Modell sollte zum Regelinstrument werden", sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit und zeigte sich von der Vermittlungsquote beeindruckt. Das Projekt zeige auch, dass eine Normalbetreuung älterer Erwerbsloser oft nicht mehr zum Erfolg führen könne. Die Initiative "Perspektive 50 plus" zeige aber, dass es durchaus Chancen für Ältere auf dem Arbeitsmarkt gebe.Trotz guter Vermittlungserfolge sehen aber die Arbeitssuchenden auch einige Defizite. In einem offenen Brief und einer kurzen Fragerunde gaben die Bewerber im Alibi-Vermittlungszentrum in Bitburg Heinrich Alt einige Anregungen und Kritik mit auf den Weg.

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