Wittlich. Rund sechs Millionen Straftaten registriert die Polizei jährlich in Deutschland. Erst vor kurzem ist ein junger Mann in Manderscheid schwer verletzt worden. In Bernkastel-Kues wurde im vergangenen Jahr ein Taxifahrer zusammengetreten. Der Weiße Ring ist eine Organisation, die sich auf ehrenamtlicher Basis um den Schutz und die Begleitung von Opfern solcher Gewalttaten kümmert. Er arbeitet bundesweit und seine Mitarbeiter sind in vielen Regionen Deutschlands präsent. Am Samstag, 22. März, bietet der Weiße Ring gemeinsam mit der Polizei einen Infostand in der Wittlicher Schlossgalerie (10 bis 17 Uhr). Karl Kopf vom Weißen Ring Wittlich erklärt, dass Zivilcourage, Gewalt gegen Kinder, Internet-Gefahren und Wohnungseinbruch/Diebstahl die Themenschwerpunkte des Infostands sein werden. Ziel des Infostands ist nicht nur, Informationen zu verbreiten, sondern auch welche einzuholen. Kopf: "Wir wollen gemeinsam mit der Polizei die Bürger nach ihrem individuellen Sicherheitsgefühl befragen. Wie sicher fühlen sich die Wittlicher und die Bürger in der Umgebung? Und vor allem: Gibt es Bereiche in der Stadt, in denen es gefährlich ist oder wo etwa Drogen gehandelt werden." Mit diesen Informationen soll herausgefunden werden, wo mehr Polizeipräsenz nötig ist oder wo Kontrollen verstärkt werden müssen. Freilich ist laut Weißem Ring nicht genug Geld für Kriminalprävention. Demnach wird für die Gewährleistung der Sicherheit jedes Bürgers im Jahr noch nicht einmal ein Euro für präventive Maßnahmen im Bund, in den Ländern und in den Kommunen ausgegeben. hplAnsprechpartner: Karl Kopf Telefon 0151/55164661 oder weisser-ring.bkswi@arcor.deExtra

Moderator Eduard Zimmermann (1929 bis 2009) hat den Weißen Ring 1976 gegründet. Zimmermann war Moderator der Sendungen "Vorsicht Falle! Nepper, Schlepper, Bauerfänger" und "Aktenzeichen XY ungelöst". Der Weiße Ring hat 55 000 Mitglieder und unterstützt Kriminalitätsopfer hpl