Die neuen Leiden des jungen Abel

Er sollte Kopf und Galionsfigur des "neuen" 1. FC Kaiserslautern werden: Im Sommer 2008 unterschrieb Mathias Abel, Bundesliga-Akteur beim FC Schalke 04, einen Fünfjahres-Vertrag beim gerade der Drittklassigkeit entgangenen Pfälzer Traditionsverein. Doch es kam ganz anders. Schlimmer, viel schlimmer.

Kaiserslautern. (jüb) Es war ein Kontrakt, der aufhorchen ließ im Sommer 2008. Für fünf Jahre band sich Mathias Abel, der das Fußballspielen in der Jugend des 1. FC Kaiserslautern gelernt hatte, an seinen Ex-Verein.

In Mainz, Dortmund, Hamburg und Schalke von Verletzungen nicht verschont geblieben, blieb ihm der Durchbruch versagt.

Mit "seinen Lauterern" aber verband den 27-jährigen Abwehrspieler immer eine besondere Beziehung. "Ich will hier ein Zeichen dafür setzen, dass wir auf lange Sicht etwas aufbauen wollen", begründete Abel seine Unterschrift unter den bis 2013 datierten Vertrag.

Jetzt, ein halbes Jahr später, ist das alles allerdings nur noch Makulatur. Am Montag wurde Abel, der bisher noch kein Spiel in der Zweiten Liga absolvieren konnte, in Augsburg am Kreuzband des linken Knies operiert. Es war nach 2004 und 2007 bereits der dritte Eingriff dieser Art für den gebürtigen Pfälzer. Die Saison ist damit für ihn beendet, bevor sie überhaupt angefangen hat.

"Es tut mir wirklich wahnsinnig leid für Mathias, gerade weil er sich so vorbehaltlos im vergangenen Jahr zum FCK bekannt hat, als noch nicht abzusehen war, welche Richtung wir einschlagen würden", bedauert Coach Milan Sasic das endgültige Aus des Defensivspielers für diese Spielzeit.

Auch gegen die Trierer Eintracht spielte er



"Ich will mich über die Regionalliga wieder an die erste Mannschaft herankämpfen. Ich bin optimistisch," hatte der ehemalige U-21-Nationalspieler verlauten lassen, als es zu Saisonbeginn mit lädiertem Knie noch nicht für einen Einsatz in der Zweiten Liga reichte. Viermal spielte er in der Zweiten, auch gegen die Trierer Eintracht, bis feststand, dass er um eine erneute Operation definitiv nicht herum kommen würde.

Ein Thema bei den "Roten Teufeln" scheint die Verpflichtung des Bochumers Danny Fuchs für die Offensive zu sein. Der 32-Jährige, der für den Karlsruher SC 53 Bundesliga-Spiele mit elf Toren absolviert hat, war im Sommer von der Spvgg Greuther Fürth nach Bochum gewechselt. Am Mittwoch hat der FCK den tschechischen Mittelfeldspieler Jiri Bilek verpflichtet. Der 25-Jährige kommt von FC Slovan Liberec und hat nach Angaben der "Roten Teufel" einen Vertrag bis 2012 unterschrieben. Für zweieinhalb Jahre wechselt der 22-jährige Fabian Müller vom FC Erzgebirge Aue aus der Dritten Liga in die Pfalz.

Heute bricht der Kader zu einem zehntägigen Trainingslager nach Zypern auf, wo es einige Testspiele geben wird. Am Montag, 19. Januar, gastiert der FC Bayern München zu einem Freundschaftsspiel auf dem Betzenberg.

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