Makellose Geisfelder

Als einzige noch verlustpunktfreie Mannschaft in den Kreisligen A und B thront die SG Geisfeld/Rascheid auf der Pole position der Mosel-Hochwald-Division und hat bei der Konkurrenz einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Der TV hat bei Trainer Reiner Knippel nachgefragt.

Geisfeld/Rascheid. (L.S.) Acht Spiele, acht Siege. Dazu die eindrucksvolle Bilanz von 27:7 Toren. Besser kann eine Mannschaft kaum in eine neue Saison starten. Trainer Reiner Knippel sieht vielschichtige Gründe für den nicht unerwarteten Aufschwung der SG Geisfeld. "Wir hatten eine gute Vorbereitung und keine Abgänge. Vor allem im taktischen und konditionellen Bereich haben wie enorm zugelegt. Zudem haben die Neuzugänge allesamt gut eingeschlagen."

Damit meint der Trainer, der in der vorigen Woche 49 Jahre alt wurde, die beiden Youngster Sebastian Breit und Christoph Trierweiler sowie der aus Beuren gekommene Tobias Schaneng.

Doch auch andere, von Trainern oft genannte Gründe, sind ausschlaggebend für den Höhenflug des Spitzenreiters und selbsternannten Titelfavoriten. "Es war auch wichtig, dass wir von Verletzungen bislang verschont geblieben sind und fast immer in der gleichen Aufstellung agierten. Die ausgeprägte Siegermentalität und eine gute Kameradschaft runden das Bild derzeit ab", sagt Knippel, der gegenwärtig den verletzten Stamm-Torhüter Dominik Fetzer blendend ersetzt. Knippel hat über 20 Jahre das Tor gehütet und war schon zu Landesligazeiten ein zuverlässiger Rückhalt. "Nun hoffen wir, dass Dominik Fetzer, der sich im März schwer verletzt hat, bald zurückkommt. Denn von der Seitenlinie aus sieht man als Trainer immer mehr."

Die Moral der Truppe stimmt. Diese Eigenschaft belegt allein die Tatsache, dass ein Rückstand bereits in vier Spielen gedreht wurde. "Zudem ist es von Vorteil, dass die Viererkette immer besser funktioniert und etliche Spieler auf verschiedenen Positionen einsetzbar sind", sagt Knippel, der in Kapitän Axel Thiel und Mittelfeldmotor Daniel Lochen seine Strippenzieher sieht.

Symptomatisch für die gute Entwicklung ist auch die Einstellung der Spieler. Die Geisfelder können nicht nur 90 Minuten Gas geben, sondern sind auch in Sachen Fairness Spitze. "Voriges Jahr zur gleichen Zeit hatten wir bereits vier Rote Karten im Team. Jetzt sind es in acht Spielen erst zehn Gelbe. Damit liegen wir in der Fairnesstabelle ganz oben", stellt der Trainer einen rationalen Zusammenhang zum sportlichen Erfolg her.

Wer soll Geisfeld nun stoppen? "Wir machen keinen Hehl aus unserem Ziel, in die A-Liga aufsteigen zu wollen. Sonntag in Issel wird es ein ganz schwerer Tanz und in drei Wochen müssen wir zum TuS Reinsfeld. Da werden wir sehen, wie weit wir wirklich sind."

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