Altmeister gewinnen alle Schützen-Titel

München (dpa) · Routiniers haben die Deutschen Meisterschaften der Sportschützen dominiert. Der viermalige Olympiateilnehmer Maik Eckhardt aus Dortmund gewann die „Königsdisziplin“ Dreistellungskampf.

Auch in der Skeet-Konkurrenz der Männer setzte sich mit Axel Wegner aus dem sächsischen Brandis ein Altmeister durch. Der Berliner Uwe Potteck sorgte mit seinem Sieg in der Luftpistolen-Konkurrenz für die größte Überraschung des Tages. Der 40 Jahre alte Eckhardt siegte auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück im Dreistellungskampf mit dem Freien KK-Gewehr mit mäßigen 1264,8 Ringen. Platz zwei belegte Magnus Weinberger (Fürth) mit 1263,2 Zählern. Dritter wurde Richard Dietzsch (Oberau), der 1260,5 Ringe erzielte.

Die größte Überraschung des Tages gelang dem mittlerweile 55 Jahre alten Uwe Potteck aus Berlin. Der Olympiasieger von Montreal 1976 behauptete in der Luftpistolen-Konkurrenz mit insgesamt 679,3 Ringen seine Führung aus dem Vorkampf. Platz zwei und drei belegten aktuelle Nationalmannschaftsschützen: Silber ging an Patrik Lengerer (Stuttgart) mit 677,9 Ringen vor Florian Schmidt aus Frankfurt/Oder mit 676,5 Zählern.

„Das ist ein richtig schöner Mitnahmeeffekt“, sagte Potteck. „Eigentlich hatte ich mich ganz auf den Wettkampf am kommenden Montag in der Herren-Altersklasse fokussiert. Nun konnte ich die anderen doch noch etwas ärgern“, ergänzte der 55-Jährige nach seinem Sieg.

Im Stechen um den Titel in der Wurfscheiben-Disziplin Skeet behauptete sich Seoul-Olympiasieger Wegner (47 Jahre) mit 4:3- Treffern gegen den 20 Jahre jüngeren Ralf Buchheim aus Frankfurt/Oder. Beide hatten zuvor 146 getroffene Scheiben auf ihrem Konto. Mit ebenfalls 4:3 Treffern im Stechen gewann Thorsten Hapke (Altona) Meisterschaftsbronze gegen Tino Wenzel (Ibbenbüren). Das Duo war mit 144 Scheiben ins Stechen eingezogen.

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