Bollendorf und Ahbach marschieren

Sieben Spieltage sind in den Eifel-Kreisligen B absolviert. Die Tendenz geht zu breit gefächerten Spitzengruppen und einigen schwachen Mannschaften, die den sportlichen Überlebenskampf auf der Agenda haben. Der TV zeigt Überraschungen, Tendenzen und Konsequenzen auf.

Prüm/Bollendorf. (L.S.) Die Kreisliga B I hat mit den Titelfavoriten aus Prüm und Burbach sowie Gerolstein prominente Clubs im oberen Drittel. Die neu zusammengestellte Mannschaft aus Prüm und Wallersheim ist zwar mit einem Spiel weniger ausgestattet als Tabellenführer TuS Ahbach II, doch mit der Option eines siegreichen Nachholspiels gegen Winterspelt (und davon ist zwingend auszugehen), würde der Club aus Prüm den hohen Erwartungen gerecht.

Trainer Uwe Tücks hat einen homogenen und spielstarken Kader aus den besten Spielern der beiden vormaligen Teilvereine an Bord - der Aufstieg sollte nur über den momentanen Tabellenzweiten gehen.

Die eigentliche Überraschung ist Aufsteiger TuS Ahbach II geglückt, der mit Trainer Udo Kirwel mit nur einer Niederlage (und die ausgerechnet beim 2:4 in Prüm) momentaner Ligaprimus ist. "Wir haben den Aufstiegsschwung mitgenommen, profitieren auch vom guten Abschneiden der ersten Mannschaft und sind selbst von unseren stabilen Leistungen überrascht. Doch der eindeutige Favorit ist Prüm", sagt TuS-Trainer Udo Kirwel, der beim nächsten Mitfavoriten SG Burbach im direkten Duell Farbe bekennen muss.

Mit der im Vorjahr neu gegründeten SG Burbach/Lasel-Feuerscheid/Schönecken ist der nächste Titelkandidat genannt. Platz drei ist für die Burbacher ebenso noch ausbaufähig wie der sechste Platz für den SV Gerolstein. Enttäuschend ist dagegen das Abschneiden des Geheimfavoriten DJK Watzerath (Platz zehn).

In der zweiten Ligastaffel thront trotz der 0:4-Niederlage vom Stahl-Spiel der SV Bollendorf ganz oben. "Wir haben sehr gut begonnen, doch auch relativ machbare Gegner gehabt. Den SC Stahl oder Ernzen sehe ich da schon mehr in der Rolle des Titelfavoriten. Doch wir nehmen alles mit", sagt Bollendorfs Coach Norbert Röthig.

Überraschend stark ist Aufsteiger FSV Eschfeld, der auf Rang zwei steht. "Wir können unbeschwert in die Spiele gehen und wollen uns oben festbeißen. Die Mannschaft hat das Zeug, sich oben einzunisten", mutmaßt Eschfelds Trainer Patrick Wallesch.

Doch auch der Stahler SC und die SG Ernzen liegen auf der Lauer und werden den Titelkampf offen halten. Auch Aufsteiger SG Irrel sorgt für unbeschwerte Spielfreude und wird die Liga weiterhin spannend machen.

Interessant ist die Tatsache, dass die halbe Liga im Abstiegskampf involviert ist. Für einen heißen Herbst ist in beiden Ligen also gesorgt.

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