In vier Jahren an die Spitze der SG Lüxem/Wittlich II

Wittlich · In unserer neuen Reihe zu den Spielführern kommen die Kapitäne der Mannschaften aus den Kreisligen zu Wort. Jede Woche wird ein anderer Käpt\'n vorgestellt. Heute: Sebastian Schug (SG Lüxem/Wittlich II).

 Führt die SG Lüxem/Wittlich II an: Sebastian Schug. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Führt die SG Lüxem/Wittlich II an: Sebastian Schug. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Wittlich. Sebastian Schug ist ein aufgeschlossener Mensch - einer, mit dem man reden kann. Beim SV Lüxem ist der mittlerweile 29-Jährige in seiner dritten Saison aktiv, kommt aber ursprünglich aus der Region Nahe bei Bad Kreuznach. Erst vor vier Jahren kam der in Bad Kreuznach geborene und nun in Wittlich lebende Schug in die Region Trier.
Doch hat der jetzige Spielführer der SG Lüxem eine sportliche Vergangenheit, die ihn in "angenehmer Weise zurückblicken" lässt. "In der F-Jugend habe ich damals bei meinem Heimatverein TuS 04 Monzingen angefangen, bin in Monzingen zur Schule gegangen und habe, bis ich Mitte 20 war, auch dort gespielt - in der A-Klasse. Aus privaten Gründen zog es mich vor vier Jahren nach Wittlich." Der Mittelfeldspieler mit der großen Grundschnelligkeit lernte seine Freundin in Wittlich kennen und bekam auf Anhieb nach seinem Referendariat eine Anstellung als Grundschullehrer. Neben den beruflichen Verpflichtungen und seinem großen Hobby Fußball stehen die Freundin, Radfahren und Schwimmen bei ihm hoch im Kurs. Sein Lieblingsverein ist der FSV Mainz 05, wo er seit sieben Jahren eine Dauerkarte sein Eigen nennt.
Keine Zeit fürs Dauerticket


Doch mit dem Umzug nach Wittlich und seinen fußballerischen Verpflichtungen fehlte die Zeit für den FSV, so dass er kurzerhand das Dauerticket seinem Opa vermachte. Sein Lebensmotto ist mit dem auf dem Fußballplatz identisch. "Man muss lernen, mit Niederlagen umzugehen und darf den Kopf nicht in den Sand stecken. Das gilt für den Sport wie für das Leben gleichermaßen", sagt der von Trainer Michael Scholer ins Mittelfeld beorderte Schug. Markus Rehbein und Erhard Geiß hießen seine Trainer in Monzingen, aber auch von Frank Meeth, der Schugs Trainer in seinen zwei letzten Spielzeiten war, lernte er viel. Jedoch warf ihn eine Verletzung im letzten Halbjahr zurück. Das Comeback gibt er nun in der A-Liga-Mannschaft, die beim kürzlichen 1:9-Debakel in Salmrohr "vollkommen von der Rolle war. Wir müssen aus diesem Spiel lernen, es schnell abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren", sagt der auch als Flügelstürmer einsetzbare Schug. Mit der Mannschaft peilt er einen einstelligen Tabellenplatz in dieser Saison an und persönlich wäre Sebastian Schug froh, wenn er mit seiner jetzigen Mannschaft "in zwei, drei Jahren auch mal in die Bezirksliga aufsteigen würde. Denn aufgestiegen bin ich noch nie".
Der noch ledige Pädagoge spricht nicht gern über seine Stärken: "Die müssen andere beurteilen. Schwächen habe ich eher und die sehe ich in der fehlenden Beidfüßigkeit und im Kopfballspiel. Ich versuche stets, die jüngeren Spieler an die Mannschaft heranzuführen und sie auf dem Platz weiterzubringen", ist sich Schug über seine Verantwortung als Spielführer bewusst. L.S.

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