Ernüchternder sechster Platz

Einen Ruder-Krimi mit Happyend gab es am vergangenen Wochenende für Matthias und Jost Schömann-Finck aus Zeltingen-Rachtig. Die Brüder wurden bei der Kleinboot-DM in Köln Sechste.

Köln. (teu) Nach einem nervenaufreibenden Wochenende sind Jost und Matthias Schömann-Finck ernüchtert. "Das war nicht, was wir uns erhofft haben", sagt Jost Schömann-Finck nach dem sechsten Platz im Finale der Leichtgewichtszweier ohne Steuermann. "Wir sind gerade so ins Finale reingerutscht und dann nur Sechster geworden", erklärt der 24-Jährige.Damit haben die Brüder nur das absolute Minimalziel erreicht. Schon im Vorlauf lief es nicht wie erhofft. Nach dem dritten Platz mussten Jost und Matthias Schömann-Finck in den Hoffnungslauf. Als Zweite dieses Rennens erreichten sie das Halbfinale. "Das Halbfinale war das einzig wirklich gute Rennen, das wir gefahren sind. Da haben wir die rausgeschmissen, die uns im Vorlauf noch geschlagen haben", erzählt Jost Schömann-Finck. Im Finale musste sich das Boot mit den beiden Moselanern aber dem gesamten Feld schließlich geschlagen geben.Olympische Bootsklasse ist noch nicht abgeschrieben

Die Chancen für Jost und Matthias Schömann-Finck, in die engere Wahl für den leichten Deutschland-Vierer, einem von nur zwei Leichtgewichtsbooten, die auch bei Olympischen Spielen gefahren werden, zu kommen, schienen nach der Kleinboot-DM rapide gesunken zu sein. Die Ruderer der besten Riemen-Boote (jeder bewegt nur einen so genannten "Riemen") ermitteln am Wochenende in Dortmund im Messboot die Besatzung des idealen Deutschland-Vierers. Dabei werden mit Sensoren die Kraftverläufe und technischen Fähigkeiten der Ruderer ausgewertet. Die Schömann-Finck-Brüder rechneten damit, dass acht Athleten mit von der Partie sein würden. Sie als Sechste der Zweier-Konkurrenz nicht. Am Dienstag kam dann aber doch der Anruf und die Einladung.

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