Beamte sind unersetzlich

Zum Artikel "Signale stehen weiter auf Streik" (TV vom 11. Juli):

Bemerkenswert finde ich die Geschehnisse am Rande. Nicht alle Züge standen still, das völlige Chaos blieb uns erspart. Dies ist (abgesehen von einigen so genannten Streikbrechern) den vielen Lokführern zu verdanken, die als Beamte ihren Dienst versehen. Auch wenn die Öffentlichkeit wie üblich nicht viel davon erfährt, was Beamte zu leisten vermögen und leisten müssen, ohne zu murren und streiken zu dürfen, gehört der öffentliche Dienst endlich mal ins Rampenlicht. Und dies nicht nur, weil derzeit in fast allen Branchen um Einkommensverbesserungen gefeilscht wird und Innenminister Schäuble schon seit Jahren einen unerträglichen Sparkurs fährt. (Originalton: Wenn Sie reich werden wollen, gehen Sie woanders hin!). Es wird Zeit, dem öffentlichen Dienst Tribut zu zollen. Nicht nur Anerkennung statt Halten am Gängelband der Politiker, auch Verbesserungen in der Besoldung statt dem Spargefasel des zuständigen Dienstherrn und dem jahrelangen Ertragen von realen Einkommensverlusten sind nötig. Dieses nur teilweise Chaos hat die Unersetzlichkeit der Beamten gezeigt, die an allen wichtigen Stellen zuverlässig ihren Dienst verrichten. Heinz-Jörg Merges, Schweich tarifkonflikt

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