Ein unsinniger Husarenstreich

Zum Artikel "Baustopp beim Hochmoselübergang" (TV vom 6. April):

Nach einer eindeutigen, befürwortenden und mit Zahlen belegten Stellungnahme der Landesregierung zum "Hochmoselübergang" kurz vor der Wahl hat der Wähler, mit Sicherheit beeinflusst durch die Ereignisse in Japan, entschieden, dass es keine alleinige Mehrheit für die SPD gibt, und dass der größere Bruder, nicht der große Bruder (er hat ja erhebliche Verluste um die zehn Prozent einstecken müssen), sich einen kleineren Bruder, so wie es aussieht die Grünen, zum Regieren hinzunehmen muss.

Veränderungen in der Atompolitik sind zwangsläufig und nachvollziehbar. Wenn aber nun der kleine Bruder Forderungen in Richtung "Baustopp für den Hochmoselübergang" mit in die Verhandlungen einbringt, ist das überzogen und volkswirtschaftlich nicht vertretbar. Wenn dann der größere Bruder noch einen "Baustopp", wenn auch nur vorübergehend, anordnet, dann ist das ein Husarenstreich.

Die Wirtschaft boomt wie lange nicht mehr, die Arbeitslosenzahlen sind auf einem Tiefstand, nur unsere verantwortlichen Politiker wissen die Gunst der Stunde nicht zu schätzen und verlieren sich im Macht- und Koalitionsgerangel in einem völlig überzogenen Poker.

Die Handwerkskammer Trier verdeutlicht die Notwendigkeit des Baues erneut (siehe TV vom 7. April). Neben den sowieso schon hohen Investitionen verursacht jeder Baustopp zusätzliche Kosten, die letztlich der Steuerzahler zu tragen hat. Ich möchte den Verantwortlichen raten, sich anderen Themen zu widmen. Hier möchte ich ein Thema empfehlen, nämlich die Finanzausstattung der Kommunen, die allesamt am Krückstock gehen und nicht mehr wissen, wie sie den Blumentopf in ihrer Gemeinde finanziert bekommen.

Liebe Politiker, verliert euch nicht in abgedroschenen Themen, die endlich der Vergangenheit angehören sollten, das schwierige Genehmigungsverfahren durch alle Instanzen ist längst abgeschlossen.

Ossi Steinmetz, Ortsbürgermeister Bausendorf



strassenbau

Ein unsinniger Husarenstreich

Nach einer eindeutigen, befürwortenden und mit Zahlen belegten Stellungnahme der Landesregierung zum "Hochmoselübergang" kurz vor der Wahl hat der Wähler, mit Sicherheit beeinflusst durch die Ereignisse in Japan, entschieden, dass es keine alleinige Mehrheit für die SPD gibt, und dass der größere Bruder, nicht der große Bruder (er hat ja erhebliche Verluste um die zehn Prozent einstecken müssen), sich einen kleineren Bruder, so wie es aussieht die Grünen, zum Regieren hinzunehmen muss. Veränderungen in der Atompolitik sind zwangsläufig und nachvollziehbar. Wenn aber nun der kleine Bruder Forderungen in Richtung "Baustopp für den Hochmoselübergang" mit in die Verhandlungen einbringt, ist das überzogen und volkswirtschaftlich nicht vertretbar. Wenn dann der größere Bruder noch einen "Baustopp", wenn auch nur vorübergehend, anordnet, dann ist das ein Husarenstreich. Die Wirtschaft boomt wie lange nicht mehr, die Arbeitslosenzahlen sind auf einem Tiefstand, nur unsere verantwortlichen Politiker wissen die Gunst der Stunde nicht zu schätzen und verlieren sich im Macht- und Koalitionsgerangel in einem völlig überzogenen Poker. Die Handwerkskammer Trier verdeutlicht die Notwendigkeit des Baues erneut (siehe TV vom 7. April). Neben den sowieso schon hohen Investitionen verursacht jeder Baustopp zusätzliche Kosten, die letztlich der Steuerzahler zu tragen hat. Ich möchte den Verantwortlichen raten, sich anderen Themen zu widmen. Hier möchte ich ein Thema empfehlen, nämlich die Finanzausstattung der Kommunen, die allesamt am Krückstock gehen und nicht mehr wissen, wie sie den Blumentopf in ihrer Gemeinde finanziert bekommen. Liebe Politiker, verliert euch nicht in abgedroschenen Themen, die endlich der Vergangenheit angehören sollten, das schwierige Genehmigungsverfahren durch alle Instanzen ist längst abgeschlossen. Ossi Steinmetz, Ortsbürgermeister Bausendorf

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