GESCHICHTE

Zum Leserbrief "Waffenfaszination und Militärbegeisterung" (TV vom 18. Februar) diese Meinungen:

Von ein paar dürren Sätzen einer Reiseveranstaltungsanzeige leitet Herr Pflüger ja allerhand ab. Er sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Nur wer dabei war, kann mitreden. Ich war dabei und kann ihm sagen: Aus so manch lustiger Reisegesellschaft bei der Hinfahrt ist meistens eine stille und nachdenkliche auf der Rückfahrt geworden. Seinen Leserbrief stempele ich hiermit als billige Stimmungsmache ab. Er kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen und scheint einiges zu verwechseln, aber nicht umsonst pflegt man zu sagen: "Halbwissen ist Schei...wissen." Er gehört wohl zu den Leuten, die sich über die Abbildung einer Moschee auf der Aldi-Seife aufregen. Herr Pflüger, nutzen Sie die Fastenzeit und entschlacken Sie Ihren Geist von pauschalen Verurteilungen. Heinz-Jörg Merges, Schweich Als touristischer Leiter bei Kylltal-Reisen und Verantwortlicher für die historischen Reisen bin ich maßlos enttäuscht über den wirren Leserbrief des Herrn Markus Pflüger. Die Schlachtfelder von Verdun gelten weltweit als "eine ernste Mahnung zum Frieden"! Die Erinnerung als Mahnung weitergeben, das ist die Botschaft, die Verdun in alle Welt ausstrahlt! Als "Referent der Friedensarbeit" der AG Frieden Trier sollte Herr Pflüger diese Thematik kennen und Fahrten dorthin im Rahmen seiner Tätigkeit unterstützen. Doch was macht er? Er stellt seltsame Theorien auf, beleidigt meine Fahrgäste! Über 1000 Gäste aus Trier und Umgebung, Schulklassen, Sportvereine, VdK-Ortsvereine, Politiker und Bürger haben wir 2014 nach Verdun gefahren, sie wurden dort vom Experten Kurt Knöpfel nicht über irgendwelche Taktiken und Strategien, nicht über Divisionen und Armeen unterrichtet, nein, sie wurden detailliert über das Leben und Hunderttausendfache Sterben der einfachen Soldaten in den Schützengräben informiert. Über das Entsetzen und über das Grauen, dem die Soldaten, Deutsche und Franzosen, jede Stunde ausgesetzt waren! Die Busfahrer berichteten mir, dass es auf den Rückfahrten im Reisebus ganz ruhig war ... Doch die größte Arroganz und Anmaßung des Herrn Pflüger besteht darin, über Fahrgäste, über Herrn Knöpfel und über die Intention der historischen Reisen zu fantasieren, obwohl er noch an keiner Fahrt teilgenommen hat. Bei Interesse hätte ich ihn gern eingeladen. Müller-Kylltal-Reisen ist ein Familienunternehmen seit 1929, in der vierten Generation. Glauben Sie, wir würden es zulassen, dass unser Ruf durch irgendwelche Ewiggestrige gefährdet würde?! Thomas Müller, Trier Herrn Pflüger kenne ich nicht, allerdings merke ich aufgrund seines Kommentars zu den historischen Reisen, dass er keine Ahnung vom Thema hat. Die Schlachtfelder von Verdun, wo Präsident Mitterrand und Kanzler Kohl die deutsch-französische Freundschaft bekräftigten, wo Hunderttausende von Schulkindern auf Ausflügen den Frieden und die Freiheit lieben lernen sollen, wo Millionen Franzosen und Deutsche die Grausamkeit, das Entsetzen des Krieges kennenlernen, dort hinzufahren soll kriegsverherrlichend sein?! Er sollte sich schämen … Peter Schanz, Trier

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