katholische kirche

Zum viertägigen Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland:

Meinung

Schöne Show, warme Worte - und dann im Galopp zurück ins Mittelalter
Viel wurde nicht erwartet vom Besuch des Papstes, nur ein kleiner Schritt nach vorne. Stattdessen ging\'s im Galopp zurück ins Mittelalter. Benedikt XVI. hat es meisterhaft verstanden, seine diktatorischen Gedanken - schön verpackt in nichtssagende Wörter - dem Volk rüberzubringen. Zugegeben, man hat es ihm ja auch schwer gemacht ob des Jubels und der frenetischen Begeisterung, von seinen Überzeugungen auch nur einen Millimeter preiszugeben. Die Politik hat sich vorführen lassen, die Missbrauchsopfer hat man im Vorbeigehen abgespeist, und das Volk hat sich blenden lassen. Nicht ein einziges verständliches Wort über die Probleme, die Belange, die Sorgen und Nöte der Menschen hat man vernommen. Nein, ein Hirte ist er nicht, denn er hat seine Schafe orientierungslos zurückgelassen. Jesus hat das viel besser gemacht, aber seine Nachfolger sind völlig orientierungslos (diejenigen, die sich für Nachfolger Jesus halten). Fazit: Eine schöne Show-Veranstaltung, sehr teuer und aufwendig, aber Jubel und Begeisterung kosten nun mal viel Geld. Hungrige Kinder zu sättigen, kostet weniger. Hans Simon, Kordel

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