Es ist erst wenige Monate her, als im Volksfreund berichtet wurde, dass der Bundesverkehrsminister bekanntgegeben hat, dass die Riesenmonsterlaster versuchsweise in Deutschland fahren dürfen. Egal wie der Versuch ausgehen würde, war mir damals klar, es ist unerheblich, wie die Bürger das aufnehmen und empfinden. Laut TV-Bericht sind nach einer Umfrage ja nur 72 Prozent der Bürger (das sind gerade mal 58 Millionen Menschen) gegen diese Riesenlaster mit einer Länge von 25,25 Meter, also 6,50 Meter mehr als bislang. Was sind schon 72 Prozent?! Wie viele Lügen stecken schon jetzt in den vorgelegten Infos? Bisher sollen die Laster nicht mehr als 40 Tonnen transportieren. Im Ausland transportieren die Riesenlaster bereits 60 Tonnen und mehr. Das wird kurz nach Einführung in Deutschland nicht anders sein. Dafür sorgen schon Lobbyisten. Außerdem ist längst durchgesickert, dass die Industrie davon träumt, die doppelte Fracht mit den Riesenmonstern zu transportieren. Die Großkonzerne wollen der Bahn einen großen Teil der Fracht abtrotzen und auf die sowieso schon überlasteten Autobahnen verlagern. Das gibt massenweise Entlassungen bei der Bahn. Der gewissenlose Bundesverkehrsminister Dobrindt und der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Wissing haben anfangs davon berichtet, dass die Monsterfahrzeuge nur auf den Autobahnen fahren sollen. Da die meisten Großbetriebe im ganzen Land verteilt sind, spricht Herr Wissing inzwischen davon, dass die Gigaliner mit ihren 25,25 Metern Länge nicht durch die "kleinen Dörfer" fahren sollen! Es ist also nicht verboten, durch Dörfer zu fahren. Die Straßen und Brücken haben nachweißlich Schäden in Milliardenhöhe. Das interessiert unsere überschlauen Verkehrsminister nicht. Den gesundheitlichen und finanziellen Schaden tragen die kleinen Bürger. Die mündigen Bürger fühlen sich übergangen und betrogen. Leider sind unsere Volksparteien nicht mehr das, was sie mal waren. Politiker haben bei Amtsübernahme geschworen, Schaden vom Volk abzuwenden! Schon vergessen? Norbert Schuh, Schweich