Weihnachtliche Tannendüfte

Das hat sich die Natur mal wieder genial einfallen lassen: Tannen, deren Koniferenduft man sich zur Adventszeit am liebsten in die gute Stube holt, verdunsten ätherische Öle, die belebend wirken. Das ist genau das richtige bei kalttrübem Wetter oder nach einem ermüdenden Einkaufsbummel.

 Kathrin Hofmeister. Foto: privat

Kathrin Hofmeister. Foto: privat

Manch einer legt sich die Zweige sogar bewusst auf die Heizung, damit sie ihren aromatischen Duft nach Waldeslust und Weihnachtsstimmung noch intensiver verbreiten. Wärme lässt die ätherischen Öle verdampfen - daher die vielen Duftlämpchen, die nicht nur dazu dienen, ein wenig Licht in die dunkle Zeit zu bringen.

Weißtanne ist ein typischer Duft für die vierte Jahreszeit. Das hat auch mit der heilenden Wirkung der Edeltanne zu tun. Das ätherische Öl wird zur Erleichterung bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.

Ein weiterer Luftreiniger unter den Tannendüften, der weniger intensiv riecht, dafür aber besonders waldig daherkommt, ist die Kiefer.

In konzentrierter Form besitzen selbst Fichten den waldig-belebenden Koniferenduft. Ein Bad in Fichtennadelextrakt ist genau das, was man braucht, wenn die Vorweihnachtszeit entgegen aller guten Vorsätze in Stress ausartet. Das passiert schnell.

Ich hatte mir das auch so entspannt vorgestellt: für jeden ein individuell zugeschnittenes Duft-Geschenk von ätherischen Ölen besorgen. Und dann steht man da und weiß nicht, ob der die Winterabend-Mischung mit Edeltanne, Zimt und Orange oder lieber Winterfreude aus Fichtennadel, Rosenholz und Zimt mag. Und ob die von Winterwald mit Edeltanne und Clementine träumt oder doch nur von Zedernholz?

Am besten würde man einen Spaziergang im Tannenwald verschenken.

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