Grundsteuer Nach dem ersten Ansturm: Wir helfen bei der Grundsteuer!

Trier · Zwei Wochen nach dem Start der Reform sind mehr als 70.000 Verfahren eingegangen. Vielen Verbrauchern brennen noch Fragen auf den Nägeln. Die TV-Telefonaktion hilft Ihnen!

Grundsteuer: So reagieren die Finanzbehörden nach dem ersten Ansturm
Foto: dpa/Jens Büttner

Mit rund 600 Anrufen täglich in jedem Finanzamt glühen derzeit laut dem Landesamt für Steuern in Koblenz die Drähte der Beschäftigten auch zwei Wochen nach Start der Grundsteuerreform noch. Viele Grundstücksbesitzer sind verunsichert, eine Panne bei der elektronischen Steuerplattform „Elster“ in den ersten Tagen sorgte zudem zeitweise für Ärger wegen Überlastung. Doch inzwischen ruckelt das Verfahren bei der Abgabe der Feststellungserklärung immer weniger.

Immerhin mehr als 100.000 dieser Erklärungen zur Feststellung des Grundsteuerwerts sind sogar bereits beim Landesamt für Steuern eingegangen. Doch bei insgesamt 2,5 Millionen Einfamilienhäusern, Eigentumswohnungen, Geschäftsgrundstücken, Mietwohngrundstücken, aber auch land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken und Betrieben steht der Löwenanteil der Arbeit noch aus. Zumal die Informationsschreiben für Land- und Forstwirte sowie Winzer erst im August versendet werden.

Was die Grundsteuerreform für die Finanzämter in der Region bedeutet

Allein für das Finanzamt Trier bedeutet die Mega-Reform 151.000 Grundsteuererklärungen zusätzlich zu den üblichen Anträgen und Erklärungen, für den Eifelkreis Bitburg-Prüm sind es 79.000 Grundsteuererklärungen.

Einen ungewöhnlichen Weg geht das Finanzamt Bitburg bei der Bürgerinformation. Unter dem Motto „Donnerstag ist Grundsteuertag“ gibt es bis zum Fristablauf für die Erklärung am 31. Oktober jeden Donnerstag an verschiedenen Standorten im Eifelkreis Informationen sowie praktische Hilfe bei der Registrierung in Elster. „Der Eifelkreis ist groß. Und wir rechnen damit, dass viele ältere Bürgerinnen und Bürger den Weg zu uns suchen, weil sie Beratungsbedarf haben“, ist Amtschefin Julia Köster überzeugt. Immerhin 300 Bürgerinnen und Bürger haben das Angebot bereits wahrgenommen. „Trotz aller Arbeit und verständlichen Verunsicherung für alle Beteiligten habe ich einen positiven Eindruck, nämlich dass das Thema wahrgenommen wird und sich die Leute darum kümmern wollen“, sagt sie. Denn immerhin sei die Grundsteuerreform „eine Jahrhundertreform. Es wird das nachgeholt, was 60 Jahre lang nicht gemacht wurde“. Und das ist zwar aufwendig, führt aber laut Köster zu „mehr Gleichheit in der Besteuerung“ von Grundstücken und Immobilien. Und damit die Bevölkerung weiter ein Interesse daran habe, mitzuwirken, „wird niemand im Regen stehen gelassen, auch wenn er die Erklärung nicht elektronisch abgeben kann, sondern einen Papierausdruck braucht“.

So helfen wir ihnen bei der Grundsteuer

Auch der TV lässt seine Leserinnen und Leser nicht im Regen stehen in Sachen Grundsteuer. Gemeinsam mit dem Landesamt für Steuern in Koblenz und Steuerberater aus der Region Trier haben wir für Donnerstag, 21. Juli, von 17 bis 19 Uhr eine Telefonaktion organisiert.

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