Ich (88) habe eine Eigentumswohnung in einem Neun-Parteienhaus, das verwaltet wird. Ich muss bis zum Fahrstuhl acht Stufen überwinden. Was kann ich da machen?Bernd Renner, Finanzierungsexperte des Verbands der Privaten Bausparkassen: In Ihrer Wohnung selbst können Sie machen, was sie wollen. Aber bauliche Maßnahmen in gemeinschaftlich genutzten Räumen müssen mit der Hausverwaltung und der Wohneigentümergemeinschaft besprochen werden. Eine Wohneigentümergemeinschaft etwa kann einen Tilgungszuschuss beantragen. Weitere Infos erhalten Sie bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) oder bei der Hausbank.Mein Mann hat Pflegestufe eins, und wir wollen unser Bad barrierefrei umbauen, da die Duschwanne zurzeit 30 Zentimeter hoch ist. Haben Sie Tipps für uns?Ulrike Düro, Expertin der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen: Zum einen hat ihr Mann aufgrund seiner Pflegestufe ein Anrecht auf finanzielle Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes, zurzeit von bis zu 4000 Euro. Nehmen Sie Kontakt zum Pflegestützpunkt in Ihrer Nähe auf. Achten Sie darauf, dass Sie die Anträge bei den Pflegekassen stellen, bevor die Maßnahme startet, damit Sie das Fördergeld erhalten. Sie sollten beim Umbau im Auge behalten, dass Sie ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit im Duschbereich haben. Wir empfehlen Duschvorhänge, Haltegriffe und einen Duschklappsitz sowie rutschhemmende Fliesen.Gibt es auch schöne, barrierefreie Bäder, die man mit wenig Aufwand behindertengerecht gestalten kann?Stefan Zgrebski, Fachmann für barrierefreie Bäder: Ja, da gibt es viele Möglichkeiten, um das barrierefreie Bad schön zu gestalten. Sie können Glaselemente einbauen, die bei Bedarf abmontiert werden, oder es können unterfahrbare Waschbecken angebracht werden. nullbarriere.de kfw.de kat