Fürth Kaiserslautern verliert Kellerduell

Fürth · (dpa) Der Frust über die Niederlage im Kellerduell der 2. Fußball-Bundesliga saß beim 1. FC Kaiserslautern tief, doch die Hoffnung auf die Rettung im Abstiegskampf haben die Pfälzer trotz des Rückschlags noch nicht aufgegeben. „Es ist immer wieder ein Anrennen gegen diesen großen Rückstand, den wir immerhin schon halbiert haben. Wir werden uns schütteln und weiter dranbleiben“, sagte FCK-Trainer Michael Frontzeck nach dem 1:2 (1:1) bei der SpVgg Greuther Fürth.

 Wieder keine Auswärtspunkte: FCK-Spieler Nils Seufert.

Wieder keine Auswärtspunkte: FCK-Spieler Nils Seufert.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Mit 24 Punkten bleiben die Roten Teufel auch nach 26 Spielen Tabellenletzter. „Die Situation ist nicht einfach, aber das war sie in dieser Saison nie“, sagte Frontzeck. Aufgeben will der viermalige deutsche Meister daher noch lange nicht. Da die Konkurrenz im Abstiegskampf aber weiter punktet, müssen sich die Pfälzer zunehmend an den Glauben an ein Fußball-Wunder klammern.

Zumindest die Statistik macht Mut. Im Vorjahr stand Arminia Bielefeld zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls mit nur 24 Zählern am Tabellenende – und schaffte die Rettung. 2016 hatten nach dem 26. Spieltag sogar zwei Teams – 1860 München und Fortuna Düsseldorf – lediglich 24 Zähler auf dem Konto. Beide blieben am Ende drin.

In Fürth brachte sich der FCK durch eine Schlafeinlage in der Abwehr selbst um einen Teilerfolg. Mario Maloca (73.) nutzte die ihm nach einem Eckball gewährte Freiheit und köpfte unbedrängt zum Siegtreffer für Fürth ein. Zuvor hatte Osayamen Osawe (45.) die Führung der Hausherren durch Julian Green (17.) ausgeglichen. „Vom Gefühl her waren wir in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft und hätten einen Punkt verdient gehabt“, sagte Lautern-Kapitän Christoph Moritz.

Nach dem erneuten Rückstand konnten die Gäste vor 11 460 Zuschauern jedoch nicht noch einmal zurückschlagen. So rettete Fürth den Vorsprung ins Ziel. Kaiserslautern muss nun am kommenden Samstag gegen den FC St. Pauli unbedingt punkten. „Da werden wir alles reinhauen“, versprach Frontzeck.

(dpa)
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