100 Krankenhaus-Mitarbeiter protestieren

Saarburg · Rund 100 der 450 Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses St. Franziskus in Saarburg haben sich heute Mittag bei der halbstündigen Protest-Aktion "Aktive Mittagspause" beteiligt und auf die bundesweit schlechte finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser hingewiesen.

(sw) Die bundesweite Aktion, an der sich innerhalb der Region nur das Saarburger kommunale Krankenhaus beteiligt hat, war vom Aktionsbündnis "Rettung der Krankenhäuser" initiiert worden. Geschäftsführer Holger Brandt betonte, dass es sich bei der Aktion keinesfalls um einen Streik handele, sondern lediglich um eine vorgezogene Mittagspause, mit der die Belegschaft Mitarbeiter im Haus wie auch Patienten und Besucher auf ihre Situation aufmerksam machen will.

Hauptforderung der Krankenhäuser ist, dass die Bundesregierung ihr in Aussicht gestelltes Hilfspaket von bislang 3,5 Milliarden Euro auf 6,7 Milliarden Euro erhöht. Dieser Betrag werde benötigt, um die Unterdeckung der Einrichtungen durch die tariflichen Lohnerhöhungen bei Ärzten und sonstigen Angestellten von insgesamt rund sechs Prozent, die gestiegenen Energiekosten und durch das System der Deckelung zu kompensieren. Entsprechende Beratungen der Bundesregierung seien für die kommende Woche anberaumt.

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