Bitburg hängt in der Warteschleife

Bitburg · Ob die Verbandsgemeinde Bitburger Land sich an der Finanzierung der Landesgartenschau beteiligt, ist offen. Bürgermeister Josef Junk jedenfalls könnte sich das gut vorstellen. Doch noch ist ja auch offen, ob Bitburg und der Eifelkreis überhaupt den Zuschlag bekommen. Die Entscheidung wird später fallen als geplant.

Bitburg. Die Housing wäre, so sehen das die Stadt Bitburg und der Eifelkreis, der ideale Ort für die nächste Landesgartenschau 2022. Das sehen auch andere so.
Mehr als 2000 Eifeler haben am Tag der Landtagswahl auf dem Spittel "Wir wollen die Gartenschau" gesungen. Doch dann war es still. Dabei wollte die Landeskommission doch die vier Bewerberstädte - neben Bitburg sind das Bad Neuenahr-Ahrweiler, Neuwied und Bad Kreuznach - schon im Mai besuchen. Daraus ist aber nichts geworden. Der Zuschnitt und damit auch die Zuständigkeiten haben sich in den Ministerien geändert. Und weil man sich in Mainz erstmal selbst zusammenfinden muss, wurden die Rundreisen verschoben.
Neue Termine gibt es noch nicht. "Deshalb wird es bis Ende Juni auch noch keine Entscheidung über den Zuschlag geben", sagt Stadtpressesprecher Werner Krämer. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei, "können wir leider zurzeit auch nicht absehen". Keine Frage: In Bitburg sitzt man auf heißen Kohlen.
Eine Landesgartenschau in der Eifel: Das fände auch Josef Junk klasse: "Wir begrüßen es sehr, dass bei der Konzeption erstmals auch das Umland mit einbezogen wird", sagt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburger Land, der sich davon nicht nur einen Schub für den Tourismus, sondern auch ganz allgemein eine Aufwertung des Umlands erhofft.
An der Finanzierung von flankierenden Projekten wie dem Ausbau von Rad- und Wanderwege will sich die Verbandsgemeinde "selbstverständlich" beteiligen, wie Junk sagt. Ob das Bitburger Land darüber hinaus auch Partner in einer Gartenschau-Gesellschaft wird, müsse man dann, wenn es konkret wird, im Rat entscheiden. scho
Meinung

Ein Ziel, ein Team
Ende des Monats sollte klar sein, wer den Zuschlag für die Landesgartenschau 2022 bekommt. In der Eifel hatte sich der Motor über die Bewerbungszeit gerade so richtig warmgelaufen. Alle im Fieber für das eine Ziel. Keine Frage: Für Bitburg und die Eifel steht viel auf dem Spiel. Dessen ist man sich auch in der Verbandsgemeinde Bitburger Land bewusst, die von der Schau auch so richtig profitieren würde - und deshalb auch ins Team einer Gartenschau-Gesellschaft gehört. Damit es weitergehen kann, muss aber erst Mainz entscheiden. So lange herrscht Hängen im Schacht. d.schommer@volksfreund.de

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