Die Vermarktung der Region als Ziel
Die positive Entwicklung beim Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Uersfeld und Umgebung (gufu) hält an. Die Zahl der Mitglieder stieg leicht an und liegt jetzt bei 40, davon sind 19 gewerblich. Wichtigstes Ziel bleibt weiterhin die touristische Vermarktung der Region mit neuen Attraktionen und dafür sind verschiedene große Projekte geplant.
Uersfeld/Gunderath. Bei der Jahreshauptversammlung blickte der Vorsitzende des gufu Werner Ritter "auf ein ereignisreiches Jahr" zurück, wie er "es noch nicht erlebt habe". Der Grund: Die Zahl der Mitglieder stieg seit der Gründung 1996 von elf auf aktuell 40, davon sind 19 gewerbliche. "Wir haben viel vorzuweisen. Seit unserer Gründung sind nur positive Sachen eingetreten, jetzt könnten auch die ehemaligen Skeptiker dem gufu beitreten", sagte er.
Neues Mitglied will die Gemeinde Berenbach werden, doch dafür musste bei der Jahreshauptversammlung die Satzung geändert werden - und zwar in der Form, dass sich das Gebiet des gufu nicht nur im Oberen Elztal befindet, sondern sich auf nun 15 Gemeinden, einschließlich Berenbach, bezieht.
Die gute Arbeit des Vorstands wurde gewürdigt und zeigte sich auch darin, dass der alte Vorstand komplett wiedergewählt wurde. Wichtigste Ereignisse des vergangenen Jahres des gufu waren die Europameisterschaft im Seifenkistenrennen und die Gründung der Touristik Gesellschaft Oberes Elztal.
Zusammen mit den Gemeinden Uersfeld, Gunderath, Sassen und dem Sunparks Eifel ist der gufu einer von fünf Gesellschaftern. Durch die Abgabe jedes Gasts des Sunparks Eifel von einem Euro pro Übernachtung, wovon die Touristik GmbH 0,50 Euro erhält, stand der Gesellschaft 2009 ein Etat von 100 000 Euro zur Verfügung. 60 000 davon wurden in touristische Projekte wie Ausbau der Wanderwege, Übersichtstafeln, Ruhebänke und den Ausbau der Geschichtsstraße investiert. "Das läuft sehr gut, denn jetzt können wir uns touristische Projekte leisten, die bisher mit den Mitteln des gufu nicht möglich waren", sagte Ritter, der auch Geschäftsführer der Touristik GmbH ist.
Für 2010 stehen der Touristik GmbH Oberes Elztal Mittel in Höhe von 225 000 Euro zur Verfügung; diese sind teilweise schon für große Projekte verplant. Zur finanziellen Unterstützung der beiden Gemeinden Lirstal und Oberelz bei der zügigen Realisierung des Elztal-Radwegs, der dadurch noch bis Ende August von Uersfeld bis Oberelz gebaut werden kann, gibt die Touristik GmbH einen Zuschuss von 37 000 Euro für den Bau des Radweges, der ein wichtiges Stück touristische Infrastruktur bedeutet.
Verein will Bockwindmühle aufstellen
Ein "dicker Batzen" in Höhe von 100 000 Euro wird 2010 in den Beginn der Realisierung des Natur Erlebnis Parks zwischen Gunderath, Uersfeld und Sassen gesteckt. Das gesamte Projekt wird sich über mehrere Jahre erstrecken. Das Konzept soll in diesem Jahr genau erarbeitet werden und erste Projekte wie auch ein imposantes Baumhaus für 60 000 Euro sollen noch in diesem Jahr verwirklicht werden. "Wir habe Großes vor und sind zuversichtlich, dass wir schon in diesem Jahr etwas Kleines hinbekommen", sagte Ritter.
In diesem Jahr soll nach dem Elztal-Radweg und dem Natur Erlebnis Park das nächste touristisch wichtige Projekt angepackt werden und dann 2011 realisiert werden. Der schon lange geplante Bau einer Bockwindmühle bei Uersfeld an der Geschichtsstraße wird mit dem Kauf des Grundstücks in die Wege geleitet. Das Geld dafür hat der gufu nicht, hier soll die Touristik GmbH zu Hilfe kommen. Eine sanierungsbedürftige Bockwindmühle steht zum Kauf in Ostdeutschland bereit.
Rund 50 000 Euro wird das Projekt Bockwindmühle einschließlich des Transportes und der Sanierung kosten. Mit diesem Projekt soll für die Touristen im Oberen Elztal, besonders für die 170 000 Gäste des Sunparks Eifel, eine neue Attraktion geschaffen werden. "Wir unterstützen jede Art der Attraktivitätssteigerung hier", sagt Boris Ege, Generalmanager des Sunparks Eifel.
