Ein Jahr der großen Herausforderungen

Im kommenden Jahr wird ganz Rheinland-Pfalz auf Prüm blicken, dort findet Ende Mai das große, dreitägige Landesfest statt. Eine große Herausforderung für die Stadt - aber auch ein wichtiger Impuls für die Stadtentwicklung.

 Rheinland-Pfalz-Tag, Grenzlandschau und jede Menge andere Großprojekte: Für Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy wird 2011 ein besonderes Jahr. TV-Foto: Christian Brunker

Rheinland-Pfalz-Tag, Grenzlandschau und jede Menge andere Großprojekte: Für Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy wird 2011 ein besonderes Jahr. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. (ch) Erst kommt die Grenzlandschau, dann der Rheinland-Pfalz-Tag. Und zwischendrin gibt es jede Menge Baustellen und weitere Großprojekte wie etwa die Neugestaltung des Hahnplatzes - 2011 wird ein besonderes Jahr für Prüm mit wichtigen Weichenstellungen. Im Gespräch mit TV-Redakteur Christian Brunker blickt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy ein Stück voraus.

2011 wird für Prüm ein sehr bedeutendes Jahr mit großen Ereignissen wie dem Rheinland-Pfalz-Tag. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in das neue Jahr?

Mathilde Weinandy: Ich freue mich total. Aber auf der anderen Seite sehe ich auch die große Herausforderung und hoffe, dass wir das meistern können und den Anforderungen gerecht werden. Aber es ist natürlich schön, dass wir unsere Stadt so positiv präsentieren dürfen - und es ist ja nicht nur Prüm, sondern die ganze Region steht zusammen und unterstützt uns.

Schon jetzt bekomme ich viele positive Rückmeldungen von Menschen, die zum ersten Mal hier waren. Ich finde es sehr schön, dass wir uns als Eifel so präsentieren können und Menschen hierhinkommen, die vielleicht sonst nie auf die Idee gekommen wären.

Ein dreitägiges Landesfest ist ja eine enorme Herausforderung. Was macht Sie sicher, dass das alles klappt?

Weinandy: Ich bin zuversichtlich, weil wir bereits viel Erfahrung haben - beispielsweise den Deutschen Wandertag oder den Tag der Regionen und das Prümer Urbar-Fest. Außerdem funktioniert die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Organisationsbüro sehr gut. Noch gestern hat mir jemand gesagt, ich könne mich darauf verlassen, dass alle ganz gut mitarbeiten. Das ist eine tolle Aussage und das merkt man auch. Natürlich ist das für die Leute eine zusätzliche Aufgabe, die neben dem normalen Tagesgeschäft zusätzlich gemacht werden muss. Aber die Mitarbeiter sind bereit, das mitzutragen. Dafür gilt jetzt schon mein großer Dank.

Angesichts des engen Zeitrahmens werden ja nun schon einige Projekte in die Zeit danach geschoben. Hätte man mehr Zeit gebraucht?

Weinandy: Dann hätte man schon vor fünf bis sechs Jahren wissen müssen, dass der Rheinland-Pfalz-Tag bei uns stattfindet. So hätte man die ganzen Projekte viel früher angehen können. Andererseits ist es gut, wenn ein bisschen Druck dahinter ist. Dann muss man einfach Gas geben. Außerdem haben andere wie der LBM (Landesbetrieb Mobilität, Anm. d. Red.) auch viel mehr Geld kurzfristig in Prüm investiert. Das erhöht für uns den Druck und die Bereitschaft, daraus etwas zu machen. Wenn so ein Fest nicht ansteht, lässt man manches vielleicht eher etwas schleifen.

Also stimmt der Eindruck, dass der Rheinland-Pfalz-Tag der Stadtentwicklung einen wichtigen Impuls gegeben hat?

Weinandy: Genau, alle krempeln jetzt die Ärmel hoch. Es ist ja nicht nur für einen Tag, sondern wir profitieren langfristig. Die neuen Plätze werden danach ja nicht abgerissen. Auch die Straßen bleiben und die Entwicklung setzt sich fort.

Wie soll denn der Schwung in die Zeit nach dem Rheinland-Pfalz-Tag hinübergerettet werden, damit nicht danach wieder alles einschläft?

Weinandy: Der Schwung wird bleiben. Denn 2012 ist ja die Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier. Dabei soll auch Prüm mit den Reliquien in der Basilika wie den Sandalen Christi mit einbezogen werden. Deshalb werden wir auch dann wieder viele Leute hier haben. Im Jahr darauf feiert der Eifelverein sein 125-jähriges Bestehen hier in Prüm. Außerdem ist in dem Jahr wieder Grenzlandschau. Es geht also eigentlich immer weiter.

Wenn wir jetzt ein Jahr vorausschauen: Welches Fazit würden Sie gerne in einem Jahr mit Blick auf 2011 ziehen?

Weinandy: Ich wünsche mir, dass alles gut gelingt. Dass bei allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten die Leute in der Summe nachher sagen: Es war eine tolle Veranstaltung, wir waren gute Gastgeber und wir freuen uns, dass wir diesen Schritt getan haben.

Ich danke für das Gespräch. thie/ah

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