Er bringt die Frauen unter die Haube

Gelernt hat er in Prüm, seinen Meister machte er in Flensburg: Friseur Alois Knörr aus Stadtkyll ist seit einem halben Jahrhundert im Beruf - und wird noch ein paar Jährchen dranhängen.

 Gut gelaunt und bestens motiviert für die kommenden Jahre: Friseurmeister Alois Knörr. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Gut gelaunt und bestens motiviert für die kommenden Jahre: Friseurmeister Alois Knörr. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Stadtkyll. In den Friseurstuhl setzt sich Alois Knörr nur fürs Foto - ansonsten steht er seit mittlerweile einem halben Jahrhundert Tag für Tag dahinter, seit 1971 im eigenen Salon an der Stadtkyller Hauptstraße.

Der heute 64-Jährige, geboren im Stadtkyller Ortsteil Niederkyll, machte seine Lehre von 1960 bis 1963 bei Franz Braus in der Prümer Hillstraße. Die Meisterprüfung legte er 1969 vor der Handwerkskammer (HWK) Flensburg ab. "Als Sylter Bürger", sagt er, denn er wohnte damals auf der Ferieninsel.

Es folgten weitere Stationen im Allgäu, im Schwarzwald und in Köln, unter anderem beim Friseur-Weltmeister Heinz Krethen. Dann übernahmen Knörr und seine Frau Lucia - sie ist seit 45 Jahren im Beruf - in Stadtkyll den ehemaligen Salon Pauquet. Alois Knörr bildete seitdem 17 Lehrlinge aus. Er ist seit vielen Jahren im Vorstand seiner Innung, im Prüfungsausschuss, im Modebeirat und Mitglied der HWK-Vollversammlung.

Für sein Engagement wurde Knörr mehrmals ausgezeichnet, unter anderem mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz und der Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft. Die Kammer zeichnete den Salon als vorbildlichen Ausbildungsbetrieb aus. Die Ämter wolle er aber nun langsam abgeben.

Das gilt jedoch nicht für die tägliche Arbeit mit den Kunden: "Ich mache weiter", sagt der nach wie vor motivierte Jubilar.

Gefeiert wurde das Jubiläum bereits bei einer lockeren Zusammenkunft - mit Familie, Freunden, Kunden, Vertretern der Gemeinde und des Handwerks.

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