ihre meinung

Zur geplanten Bit-Galerie in Bitburg schreibt dieser Leser:

Meinung

Wo sind die Visionen geblieben?
Die für Bitburg geplante Bit-Galerie ist meines Erachtens viel zu groß und wird dem derzeit ansässigen kleinen Einzelhandel schaden. Wenn die bereits angekündigten Ankermieter da sind, stehen noch rund 6000 bis 7000 Quadratmeter für kleinere Geschäfte zur Verfügung. Das heißt: Bei einer Ladenfläche von 100 bis 200 Quadratmeter fehlen dann bis zu 40 Mieter. Es ist anzunehmen, dass letztlich Geschäfte und Branchen, die momentan in der Fußgängerzone ebenso wie in der Trierer Straße ansässig sind, bald in der Galerie ihr Pendant haben. Diese Flächen werden dann vorwiegend von Filialisten bedient. Dies ist an der Stadtentwicklung anderer Städte, die mit Bitburg vergleichbar sind, zu beobachten. Natürlich werden auch einige Geschäfte aus der Fußgängerzone oder der Trierer Straße umziehen, auch wenn die Mieten hoch sein werden - schließlich wollen die Investoren ihr Geld mit Rendite wieder sehen. Die Folge wird die Verödung der Fußgängerzone und der Trierer Straße mit vielen leerstehenden Ladenlokalen sein. Bei der Präsentation war von einer Vision die Rede, von Geschäftsideen, die im Umkreis von 150 Kilometern einzigartig sein sollten. Davon ist in dem derzeitigen Konzept nichts mehr zu merken. Vergessen darf man in diesem Zusammenhang auch nicht die in Luxemburg geplanten 100 000 Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche, die nicht nur für Trier Umsatzeinbußen bedeuten werden. Peter Schiwek, Bitburg

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