Bitburg. Vier bis fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland an Harninkontinenz, also an ungewolltem Urinverlust. "Der Frauenanteil beträgt 75 Prozent und ist unabhängig vom Alter" erklärt Dr. med. Kerstin Bäumer, Oberärztin der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe im Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg, zu Beginn ihres Vortrags im Rahmen des Bitburger Gesundheitsforums. Frauen scheuten sich oft davor, über dieses Problem mit ihrem Arzt zu sprechen. Dabei könne eine Harninkontinenz fast immer mit Erfolg behandelt werden, etwa in Form von physiotherapheutischem Muskelaufbau der Beckenbodenmuskulatur, medikamentös oder durch einen operativen Eingriff. Durch Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung und Bewegung könnte Beckenbodenerkrankungen vorgebeugt werden, erklärt die Fachärztin. red