Im Spiel die grauen Zellen trainieren

"Lernen ist (k)ein Kinderspiel" ist das Motto der Ausstellung, die Studienkreises in Schleiden besucht werden kann. Die Spiele, die auch ausprobiert werden können, sind alle mit dem Deutschen Lernspielpreis ausgezeichnet.

Schleiden. (hot) Um die Ecke denken ist gefragt, wenn es darum geht, mit scheinbar unbrauchbaren, seltsamen Dingen Begriffe darzustellen, die andere erraten müssen. Etwa "Bauchweh": Kommen die anderen darauf, wenn man ein Schwein auf die Seite legt und mit der Spitze eines Mikadostabes auf seinen Bauch zeigt?

"Was'n das?" heißt diese neue Version des Begriffe-Ratens aus dem Ravensburger Spieleverlag, die mit dem Deutschen Lernspielpreis 2007 ausgezeichnet wurde. Dieses und 19 weitere empfohlene Lernspiele für alle Altersstufen können noch bis einschließlich kommende Woche im Studienkreis in Schleiden begutachtet werden. "Lernen ist (k)ein Kinderspiel" ist das Motto der Ausstellung.

Für jede Altersgruppe ist etwas dabei



"Spiele sind - wie auch Bücher - stark in den Hintergrund geraten", bedauert Beatrix Rodenbüsch, Leiterin des Studienkreises, eine Entwicklung, die mit der Faszination, die elektronische Medien auf Kinder ausüben, einhergeht. Mit den Folgen übermäßigen Fernseh- und Computerkonsums kämpfen Eltern und Lehrer ebenso wie die Studienkreis-Mitarbeiter. "Wir beobachten immer mehr Kinder mit Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten. Der Bewegungsmangel führt außerdem zu einem regelrechten Energiestau", berichtet Rodenbüsch.

Die Präsentation gibt Lehrern und Eltern Antwort auf die Frage, welche Spiele gut und altersgerecht sind. Alle dort gezeigten Spiele haben in den vergangenen Jahren die Auswahl- und Siegerlisten des Deutschen Lernspielpreises erreicht. Verliehen wird diese Auszeichnung jedes Jahr vom Studienkreis in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift "spielen und lernen".

Für jede Altersgruppe ist etwas dabei, von Konzentrations- und Zahlenlernspielen für Vorschulkinder über erstes Vokabeln lernen für Grundschüler bis hin zum Quiz für Jugendliche. Dabei können Besucher die Spiele gleich vor Ort ausprobieren. "Erst wenn man das Spiel einmal in den Händen hatte und es begutachtet hat, weiß man, ob es das Richtige ist", sagt Rodenbüsch.

Gratis zum Mitnehmen liegt eine Liste mit Beschreibung aller vorgestellten Spiele bereit.

Die Ausstellung ist montags bis freitags, von 14 bis 17 Uhr, geöffnet.

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