Kreisweite Aktion Mehr als Hundert Tonnen Hilfsgüter in der Eifel gesammelt

Bitburg-Prüm · Rund 140 Tonnen Hilfsgüter wurden beim kreisweiten Sammeltag in der Eifel gesammelt. Ein voller Erfolg, erklärt der Chef von MMS Humanitas. Jetzt braucht es Geldspenden, um die Güter in die Krisengebiete zu fahren.

Sammelaktion für Ukraine, Türkei und Syrien in der Eifel
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Sammelaktion für Ukraine, Türkei und Syrien in der Eifel

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Das war ein Erfolg: So richtig kann man sich kaum vorstellen, was die Zahl 140 Tonnen bedeutet. Aber: So viele Tonnen Hilfsgüter kamen beim Sammeltag im Eifelkreis zusammen. Hervorgegangen war die Aktion am Samstag aus einer Initiative von Landrat Andreas Kruppert, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jürgen Larisch und dem Verein MMS Humanitas, der sich unter der Leitung von Markus Schlickat seit mehr als einem Jahr für Menschen in der Ukraine und seit den Beben in der Türkei und Syrien auch dort einsetzt.

Aber da sind noch mehr beeindruckende Zahlen, die es zu vermelden gibt: 263 Einsatzkräfte halfen bei der Aktion mit, bei der von 9 bis 13 Uhr an vielen Sammelstellen im Landkreis Güter zusammengetragen wurden. Diese schafften es, 28 LKW zu beladen. Das war nur möglich, weil die gesamte Blaulichtfamilie den Sammeltag unterstützte. „Unser aufrichtiges Dankeschön ergeht an alle Beteiligte, die zu diesem Erfolg beigetragen haben“, teilt MMS Humanitas mit. Ausdrücklich bedankt sich der Verein auch beim Führungsstab, der bereits am Samstag ab 7.30 Uhr beim DRK die Stellung bezog. Ohne diesen wäre „dieser reibungslose Ablauf nicht möglich gewesen.“

Die gesammelten Güter wurden vom THW zur Sammelstelle, einer großen Halle in Neustraßburg, geliefert. Mit dem Ende des Sammeltages ist die Arbeit jedoch nicht vorbei. Jetzt geht es für MMS Humanitas darum, alles zu sichten, sortieren und notieren. Diese Arbeit zeigt sich auch, als wir Markus Schlickat am Sonntag für ein Fazit erreichen. Da ist er gerade mit rund 25 Personen im Lager am wühlen. Das ist notwendig, damit die Hilfe möglichst schnell in den Krisenregionen ankommt. Für das Verteilen der Güter und Gelder (es kamen auch Geldspenden zusammen) ist der Verein von Markus Schlickat zuständig.

Der findet zwischen all der Arbeit dann doch noch einen Moment für ein Resümee: „Der Tag war mega mega erfolgreich“, sagt Schlickat, „die 140 Tonnen sind eine richtig geile Hausnummer.“ Das Ziel ist jetzt, in spätestens vier Wochen melden zu können, dass das Material komplett versandt wurde. Um das zu schaffen, ist der Verein jetzt jedoch noch auf Geldspenden angewiesen. Denn: 140 Tonnen, das sind  sechs LKW-Ladungen. Das kostet. Am Samstag kamen zwar rund 4500 Euro zusammen, diese reichen jedoch nicht aus, um die LKW-Kosten zu decken.

Spendenkonto:
Kreissparkasse Bitburg-Prüm
IBAN: DE68586500300008080228
BIC: MALADE51BIT
Verwendungszweck: „Erdbeben“ für die Kastrophe in der Türkei/Syrien oder einfach „Spende“
oder per PayPal: www.paypal.me/mmshumanitas

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