Auf dem Dach grünt und blüht es. Meterhohe Bäume und Sträucher säumen Blumenrabatte und Rasenflächen. Ein gepflasterter Sitzplatz lädt zum Verweilen ein, und eine Teichanlage spendet angenehme Kühle. Für diese Idylle auf dem Dach ihres Möbelhauses wurde die Familie Brunker aus Neuerburg von der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung mit dem Prädikat "Gründach des Jahres 2002" ausgezeichnet. Dabei standen Monika und Michael Brunker Anfang der 90er Jahre noch vor einem Problem. Das 650 Quadratmeter große Flachdach ihres Möbelhauses war nach knapp 20 Jahren undicht geworden. Ein neues Dach war fällig. "Wir suchten nach Alternativen und entschieden uns für eine Dachbegrünung, die wir privat nutzen konnten." Die unschöne Teerdecke wich einer Rasenfläche von 300 Quadratmetern, einer Pflanzfläche von 250 Quadratmetern, einer Natursteinterrasse von 55 Quadratmetern und einer Teichanlage von 50 Quadratmetern. Die Kosten betrugen 100 000 Mark. Seitdem ist das Dach dicht. "Wir haben keine Probleme mehr", bekräftigt Monika Brunker. Der Dachgarten von der Familie Brunker wurde von dem FBB-Mitglied Optigrün international AG für die Auszeichnung vorgeschlagen und von der Fachvereinigung zum "Gründach des Jahres 2002" ausgewählt. Der Vorsitzende der Fachvereinigung Dr. Gunter Mann überreichte nun dem Ehepaar Brunker die Urkunde. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die ausführende Baufirma Schnur aus Nalbach/Saarland. Die Fachvereinigung Bauwerksbegrünung mit Sitz in Ditzingen bei Stuttgart zählt 70 Mitglieder. Der Preis wird seit 2001 jährlich an eine gelungene Dachbegrünung vergeben.