Trennungsstreit: Mann wollte Anwalt seiner Frau erstechen

Bitburg. (uq) Weil er die Trennung von seiner Ehefrau nicht verkraftete, rastete ein 31-jähriger Mann aus - und musste sich wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung und Bedrohung nun vor dem Amtsgericht Bitburg verantworten.

Gestern wurde er zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten sowie einer Geldbuße in Höhe von 1200 Euro wegen Bedrohung in zwei Fällen verurteilt. Nach Überzeugung des Gerichts hatte er mit einem Messer bewaffnet die Kanzlei des Rechtsanwalts gestürmt, der seine Frau im Scheidungsverfahren vertrat. Er soll dem Juristen damit gedroht haben, seine eigene Frau und deren Eltern umzubringen. Dann versuchte er, mit dem Messer in den Bauch des Anwalts zu stechen, verfehlte diesen jedoch. Es kam zu einem Gerangel zwischen den Männern. Dem Anwalt gelang es, einen Stuhl nach dem Angreifer zu werfen, er flüchtete nach draußen.

Dem Angeklagten wird außerdem vorgeworfen, den Eltern seiner Frau am Telefon damit gedroht zu haben, ihr Haus anzuzünden und alle Menschen umzubringen, die wegen des Feuers aus dem Gebäude flüchten. Gleichzeitig werde er seine Ehefrau aufschlitzen.

Verurteilt wurde der Mann wegen Bedrohung in zwei Fällen - in Tatzusammenhang mit versuchter Körperverletzung. Das Gericht setzte die Strafe zur Bewährung aus.

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