Schule Von Gefahren und der Möglichkeit, sich besser zu schützen – Verkehrssicherheitstag an der BBS Prüm

Prüm · Beim Verkehrssicherheitstag an der BBS Prüm haben Experten die Schülerinnen und Schüler beraten, wie man Unfällen vorbeugen kann und was man im Notfall tun sollte.

 Beim Verkehrssicherheitstag an der BBS Prüm erfuhren Schülerinnen und Schüler jede Menge darüber, worauf man im Straßenverkehr achten muss, wie man sich und andere schützen kann und wie man Opfern helfen kann.

Beim Verkehrssicherheitstag an der BBS Prüm erfuhren Schülerinnen und Schüler jede Menge darüber, worauf man im Straßenverkehr achten muss, wie man sich und andere schützen kann und wie man Opfern helfen kann.

Foto: tv/BBS

Ein Unfall kann ein ganzes Leben verändern. Und dass im Straßenverkehr viele Gefahren lauern, erfuhren etwa 140 Schüler:innen der BBS Prüm beim alljährlich stattfindenden Verkehrssicherheitstag.

Einer von sieben Workshops wurde geleitet von Tobias Krämer. Er selbst war Schüler der BBS Prüm. 1998 verunglückte er auf dem Weg zur Schule als Beifahrer und ist seitdem an den Rollstuhl angewiesen. Seine Geschichte über das Leben danach, über Schuld und das Akzeptieren diesen Schicksals, fesselte die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, und man spürte ihre Betroffenheit.

Die Freiwillige Feuerwehr Prüm demonstrierte an einem realen Auto, das eine regionale KFZ-Werkstatt gespendet hatte, wie schwierig die Bergung von Menschen aus einem Unfallfahrzeug sein kann. Die Schülerinnen und Schüler durften selbst Hand anlegen und sich mit der Rettungsschere und dem Spreizer am Fahrzeug versuchen. Sie erfuhren, dass man auch als Ersthelfer am Unfallort wichtige Hilfe leisten kann, wenn noch keine Rettungskräfte vor Ort sind. „Wer nichts macht, macht alles falsch!“, sagte Oswald Benzel vom DRK Prüm. Er ermutigte alle ausdrücklich, im Falle eines Falles erste Hilfe zu leisten.

Ebenso bestärkte Johannes Waxweiler, Lehrer der BBS Prüm, die Schülerinnen und Schüler, im Falle einer Panne selbstständig die Situation zu meistern. Er zeigte ihnen, dass ein KFZ keineswegs ein technisches Wunderwerk ist. Parallel zeigten Thomas Port und Frank Scholer, beide Lehrer an der BBS Prüm, dass der Sicherheitsgurt trotz aller Assistenzsysteme immer noch das effektivste und wichtigste Rückhaltsystem im Auto ist.

Aber auch vorsätzliches Fehlverhalten im Straßenverkehr kann schlimmste Folgen haben. Darüber berichteten Tabea Scholzen und Nico Thielen von der PI Prüm. Mit Hilfe der Promillebrille konnten die Schülerinnen und Schüler selbst erfahren, wie sich bereits geringste Mengen an Alkohol auf ihr Seh- und Wahrnehmungsvermögen auswirken.

Amtsrichter Kraft zeigte in seinem Workshop auf, welche weitreichenden Konsequenzen, rechtlich und finanziell, vorsätzliches Fehlverhalten zur Folge haben kann.

Die Teilnehmenden zeigen sich beeindruckt von den Informationen und Erfahrungen, die sie an diesem Tag gemacht haben. „Wir werden nie messen können, ob dieser Verkehrssicherheitstag das Schlimmste verhindert und dazu beiträgt, Unfälle zu vermeiden“, sagte Thomas Port, „aber wir hoffen dazu beizutragen, dass sich die Schüler als Teilnehmer der Gefahren im Straßenverkehr bewusst sind und dass das Schlimmste so vermieden werden kann.“

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