Vorname als Vorsehung

BITBURG. Die vielen ehrenamtlichen Helfer der Elisabeth-Konferenz der Pfarrei Bitburg-Liebfrauen haben allen Grund zum Feiern: Auch 50 Jahre nach der Gründung ihrer Gruppe kümmern sich zahlreiche Ehrenamtliche tatkräftig um Kranke und ältere Menschen.

50 Jahre gibt es die Elisabeth-Konferenz in Bitburg. Zu ihr zählen 35 feste Mitglieder und 70 gelegentlich helfende Menschen. Aber woher stammt eigentlich der Name Elisabeth-Konferenz? Elisabeth Weber und Elisabeth Schuster von der Elisabeth-Gruppe lachen herzlich. "Nein", sagen sie im Chor. "Menschen, die in der Elisabeth-Konferenz mitarbeiten möchten, müssen nicht zwangsläufig Elisabeth heißen." Purer Zufall sei es, dass zwei Frauen mit dem Vornamen Elisabeth im Vorstand der Elisabeth-Konferenz arbeiten. Vielmehr hat die Elisabeth-Konferenz ihren Namen von der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Berühmtheit erlangte diese wegen ihrer Hilfsbereitschaft für Arme und Kranke. Fester Kern der Elisabeth-Konferenz in Bitburg sind die Leiterinnen der fünf Arbeitskreise. Leiterin des Arbeitskreises Caritas-Haussammlung ist Hedwig Disch. Marga Walerius leitet den Krankenhaus-Besuchsdienst. Ursula Bartzen ist verantwortlich für den Arbeitskreis Multiple-Sklerose. Ehrenvorsitzende und Leiterin des Wohnapostolats ist Elisabeth Weber. Und schließlich ist da noch die Leiterin der Seniorenstube, Elisabeth Schuster. Vom Krankenbett zur Besuchdienst-Leiterin

Marga Walerius ist seit mehr als 20 Jahren fester, aktiver Bestandteil der Elisabeth-Konferenz. Als sie damals im Krankenhaus lag, ist sie den Frauen von der Elisabeth-Gruppe zum ersten Mal begegnet. Auf jeden Besuch von ihnen habe sie sich gefreut. Deshalb nennt Marga Walerius die Frauen vom Besuchsdienst auch liebevoll "meine Engel". Nach ihrer Krankheit zögerte sie nicht lange und trat der Elisabeth-Gruppe bei. Und wie es das Schicksal will: Heute leitet sie den Krankenhaus-Besuchdienst. Zweimal im Monat besuchen sie und andere ehrenamtliche Helfer kranke Menschen im Clemens-August-Krankenhaus in Bitburg. Die Frauen bringen viel Zeit mit und haben für jeden Patienten ein offenes Ohr. Was heute die Seniorenstube für ältere Menschen ist, war früher der "Alten-Tag". Elisabeth Weber und Elisabeth Schuster haben dazu Fotos aus alten Tagen zusammengetragen und erzählen, wie es früher war. "Damals", sagt Elisabeth Weber, "war der Alten-Tag der Höhepunkt für ältere Menschen." Tage zuvor begannen Frauen wie Männer mit den Vorbereitungen für ihren Festtag. Sie holten ihr bestes Kleid oder den schönsten Sonntags-Anzug aus dem Schrank. Auch ein Friseurbesuch stand auf dem Programm. Die Begeisterung ist geblieben: Auch heute dürfen sich ältere Menschen auf Kaffee-Nachmittage mit Schnittchen und Kuchen freuen. Unter dem Motto "Gelebter Glaube - in Liebe gestalten" feiert die Elisabeth-Konferenz am Samstag, 18. November, ihr 50-jähriges Bestehen. Die Feier beginnt um 18.30 Uhr mit einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Liebfrauen in Bitburg. Anschließend findet der Festakt im Haus der Jugend statt. Wer sich aktiv um Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen, kümmern oder Mitglied der Elisabeth-Konferenz werden möchte, meldet sich bei Elisabeth Schuster, Tel. 06561/7117.

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